Lindauer Zeitung

3300 Euro für krebskrank­e Kinder

Die Brüder Wäger helfen mit ihrer Weihnachts­krippe krebskrank­en Kindern in der Region

- Von Florian Bührer

- Auch in diesem Jahr haben die beiden Brüder Martin und Michael Wäger wieder ganze Arbeit geleistet. Im Chorraum von St. Stephan stand die von ihnen gebaute Weihnachts­krippe. So groß, wie noch nie zur. 3300 Euro haben die beiden damit gesammelt. Das Geld kommt Kindern zugute.

Es ist das eiserne Prinzip der beiden Brüder. Das Geld, das sie jedes Jahr mit ihrer Weihnachts­krippe im Chorraum von St. Stephan einsammeln, bekommen soziale Einrichtun­gen in der Region. „Auch bei uns gibt es viel Leid – das lässt uns nicht kalt“, sagt Martin Wäger. In diesem Jahr spenden die beiden Brüder das Geld dem Tettnanger Verein Urmel. Der unterstütz­t seit 15 Jahren an Krebs erkrankte Kinder und Jugendlich­e und deren Familien, erklärt Michael Müller vom Verein.

Seit über 20 Jahren bauen die beiden Brüder die Weihnachts­krippe. Angefangen habe alles vor über 20 Jahren mit einer winzigen Weihnachts­krippe. „Ein Quadratmet­er war die groß“, erinnert sich Michael Wäger. Die aktuelle Krippe war rund 60 Quadratmet­er groß, erklärt er. „Die größte in Süddeutsch­land“, ist sich sein Bruder sicher.

60 Quadratmet­er, rund eine Tonne Gewicht und über 300 Arbeitsstu­nden – warum tut man sich das neben der Arbeit als Landschaft­sgärtner noch an? „Es macht einfach Spaß“, sagt Martin Wäger. Jedes Jahr sei die Krippe anders. Jedes Jahr erfinden sie neue Szenen und Geschichte­n zur Herbergssu­che von Josef und Maria. „Das ist wie bei einer Modelleise­nbahn“, sagt Michael Wäger. „Immer kommt etwas Neues dazu.“

Bei allem Spaß, den die beiden Brüder mit dem Bau der Krippe haben – sie wollen damit auch Gutes tun. Vor der Krippe war eine kleine Kasse aufgestell­t. Nicht zufällig. Wer im Chorraum stand, der sollte schauen, staunen und spenden – das war die Hoffnung der beiden Brüder. Und noch nie sei so viel Geld zusammenge­kommen.

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FOTO: FLORIAN BÜHRER Michael Müller vom Verein Urmel und Liselotte, Michael und Martin Wäger, die in stundenlan­ger Arbeit die Krippe gebaut haben.

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