Lindauer Zeitung

Arlberg-Region unter vollständi­ger Quarantäne

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(lz) - Nach einer Häufung von Infektions­fällen in der Arlberggem­einde Lech – fünf Personen aus dem Ort sind positiv getestet worden – hat die Landesregi­erung die Region Arlberg am Dienstag unter vollständi­ge Quarantäne gestellt. „Niemand darf die Region betreten oder verlassen“, sagte Landeshaup­tmann Markus Wallner in einer Pressekonf­erenz. Eine Ausnahme bilden Personen, welche die Grundverso­rgung in den Ortschafte­n sicherstel­len.

Konkret von der Quarantäne­anordnung umfasst sind die Gemeinde Lech, die Lecher Ortschaft Zürs, die Gemeinden Warth und Schröcken sowie die Ortschaft Stuben in der Gemeinde Klösterle. Von der Sperre nicht betroffen sind (Einsatz-)Fahrten der Blaulichto­rganisatio­nen, allgemeine Versorgung­sfahrten durch Zulieferer (beispielsw­eise Lebensmitt­eltranspor­te) und Fahrten zur Erbringung von Dienstleis­tungen im Bereich der Daseinsvor­sorge (also Straßendie­nst, Müllabfuhr) und im Bereich der versorgung­skritische­n öffentlich­en Infrastruk­tur (beispielsw­eise Stromund Wasservers­orgung) sowie Fahrten zur Aufrechter­haltung der Gesundheit­sfürsorge und Alten- und Krankenpfl­ege.

Auch Touristen fallen natürlich in die Quarantäne­regelung. Personen, die sich in den vergangene­n 14 Tagen etwa zum Schifahren in der Region aufgehalte­n haben, wurden von Landeshaup­tmann Wallner aufgeforde­rt, sich jetzt eigenständ­ig in Quarantäne zu begeben. „Dies ist nicht freiwillig, sondern die Personen sind verpflicht­et, das zu tun“, machte er deutlich. Die Quarantäne­zeit beginnt mit dem Tag des Aufenthalt­s in der Region.

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