Hilfsorganisationen haben vorerst genügend Schutzausrüstung
(epd) - Die bayerischen Hilfsorganisationen verfügen für die kommenden zwei Wochen wieder über genügend Schutzausrüstung in der Corona-Krise. Durch „zentrale Beschaffungsaktivitäten“sei es gelungen, insgesamt 50 Tonnen Material für die Hilfsorganisationen zu bekommen, sagte der Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Leonhard Stärk, laut Mitteilung am Donnerstag in München. Beteiligt an der Beschaffung waren auch die Staatsregierung und das Technische Hilfswerk. Angesichts der Materialknappheit gingen die Anstrengungen nun weiter, so Stärk.
Seit Ende Februar gehen die sieben bayerischen Hilfsorganisationen zentral auf Lieferanten und Produzenten von Schutzausrüstung zu, wie ein BRK-Sprecher erläuterte. Durch den Zusammenschluss sei die Abnahme entsprechend höher, und man werde am Markt besser wahrgenommen. Beschafft werde im Inland, aber auch international. Die angebotenen Preise seien teilweise utopisch und bis um das Zwanzigfache höher als üblich.
Das so erworbene Material wurde laut dem Sprecher in einem Zentrallager aufbewahrt, das rund um die Uhr unter Polizeischutz stehe und dessen Standort nicht bekannt gegeben werde. Am Donnerstag hätten dort alle Hilfsorganisationen – darunter auch die fünf BRK-Bezirksverbände – die Schutzmasken, Handschuhe, Schutzkittel, Desinfektionsmittel und weitere Dinge abgeholt.