Huttag auf 12. Juli verschoben – Was das für die Hutkönigin bedeutet
(bes) - Die Stadt Lindenberg verschiebt den Huttag – und damit die Wahl der neuen Hutkönigin. Die Veranstaltung findet „auf keinen Fall am 17. Mai statt“, sagt Kultur- und Gästeamtsleiterin Kathrin Felle auf Nachfrage. Als Nachholtermin fasst die Stadt derzeit den Tag nach dem Stadtfest ins Auge: Sonntag, 12. Juli. Das sei sinnvoll, weil dann die notwendige Infrastruktur, etwa die große Bühne auf dem Stadtplatz, bereits aufgebaut wäre. Allerdings schränkt Felle angesichts der nicht absehbaren Entwicklung der Corona-Krise ein: „Ob dann tatsächlich was stattfinden kann, weiß derzeit kein Mensch.“
Eigentlich hat die Stadt bereits damit begonnen, neue Kandidatinnen für das Amt der Deutschen Hutkönigin zu suchen. Seit 2010 wird alle zwei Jahre eine neue Repräsentantin gesucht. Bis dato sind lediglich zwei Bewerbungen eingegangen. Vermutlich wird sich das so schnell auch nicht ändern. „Es ist gerade nicht die Zeit für so etwas. Die Leute haben etwas anderes im
Kopf“, weiß Felle. Auch an ein Casting ist derzeit nicht zu denken. Nichtsdestotrotz läuft das Bewerbungsverfahren im Hintergrund weiter. Die eigentlich auf 19. April datierte Frist wird verlängert.
Das gilt zunächst auch für die Amtszeit von Vanessa Höss. Die 26-Jährige aus Lindenberg, die jüngst auch für den Stadtrat kandidiert hat, müsste die Schärpe eigentlich turnusgemäß weitergeben. Nun soll sie vorläufig bis zum 12. Juli im Amt bleiben. Offizielle Termine gibt es derzeit aber ohnehin keine für die Studentin.
Die Verschiebung um zwei Monate verschafft der Stadt zunächst einmal Zeit. Alles Weitere werde man entscheiden, wenn absehbar ist, wie sich die Lage entwickelt, sagt Felle. Sollte auch der Nachholtermin nicht zu halten sein, könnte es durchaus sein, dass der Huttag heuer ganz ausfällt. Oder dass die 6. Deutsche Hutkönigin in einem ganz anderen Rahmen gewählt wird. Das müsse man einfach „offen weiterdenken“, sagt Felle.