Alfons distanziert sich von der Schmutzkampagne
OB-Kandidatin bedauert das Abgleiten des Wahlkampfes ins Unfaire
(lz) - OB-Kandidatin Claudia Alfons distanziert sich nochmal von den „scheußlichen WhatsAppFotomontagen“, mit denen AfD-Vorsitzender Rainer Rothfuß den anderen OB-Kandidaten Mathias Hotz angegriffen hat. In einer Pressemitteilung bedauert sie, dass der Wahlkampf unfair geworden ist.
Es sei verständlich, dass beide Kandidaten und deren Unterstützer im Endspurt vor dem Wahlsonntag so viele Menschen wie möglich zu dieser wichtigen Wahl motivieren wollten, schreibt Alfons. „Leider schießen einzelne dabei über das Ziel hinaus.“Sie habe von den AfDBildchen durch den Anruf der LZ erfahren und sich sofort davon distanziert. „Ich bedauere diese Form des Wahlkampfs sehr.“
Durch die LZ habe sie auch erfahren, dass auch Lindauer diese üblen Nachrichten weitergeleitet haben, die sich als ihre Unterstützer zu erkennen geben, indem sie ihr Profilbild verwenden. Sie habe daraufhin in ihrem Umfeld nach Personen geforscht, die sich an der Verbreitung beteiligt hatten: „Nur eine einzige konnte ich durch intensives Ermitteln ausfindig machen und habe mit dieser sofort telefonisch gesprochen.“Die Person habe diese Nachrichten inzwischen gelöscht und bedauere, sich an der Verbreitung beteiligt zu haben. Alfons weist darauf hin, dass ihr Profilbild öffentlich zugänglich ist und daher auch von jemandem verwendet werden kann, der sie nicht unterstützt. Alfons ergänzt: „In den vergangenen Tagen musste ich immer wieder Methoden des unfairen Wettbewerbs erdulden.“Wie berichtet, seien ihre Plakate und Banner abgehängt oder zugestellt. Auf Social-Media-Kanälen bekämen sie und ihre Unterstützer „teils sehr harte und herabsetzende Kommentare, die den Rahmen der politischen Kontroverse überschreiten“. Auch in Leserbriefen und Pressemitteilungen werde „scharf geschossen und Dinge behauptet, die – vorsichtig formuliert – weit hergeholt, verzerrend oder auch schlichtweg falsch sind“.
Sie sei dennoch bei ihrer Linie und fair und freundlich geblieben, um sich auf das Wesentliche und Positive zu konzentrieren. „Und ich bin froh und dankbar über die vielen wunderbaren Menschen, die sich mir inzwischen angeschlossen haben, weil sie diese Maxime teilen.“