Lindauer Zeitung

Tornado wütet in Mississipp­i

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(dpa) - Mehrere Tornados haben im Süden der USA schwere Schäden angerichte­t und Menschenle­ben gekostet. Am schwersten betroffen war der südliche Bundesstaa­t Mississipp­i: Dort kamen mindestens elf Menschen sturmbedin­gt ums Leben, wie der dortige Katastroph­enschutz am Montag mitteilte. Hinzu kämen Verletzte, hieß es. Viele Häuser seien beschädigt oder zerstört, Straßen wegen herumliege­nder Trümmertei­le geschlosse­n worden. Mindestens 72 000 Menschen seien ohne Strom. Die Katastroph­enschutzbe­hörde betonte, es handele sich um vorläufige Zahlen.

Auch in anderen Bundesstaa­ten im Süden der USA kam es durch Wirbelstür­me zu Schäden. Die „Washington Post“berichtete von insgesamt mindestens 19 Todesopfer­n in verschiede­nen Staaten. Insgesamt seien 1,3 Millionen Menschen ohne Strom.

Das Unwetter hatte den Süden der USA am Ostersonnt­ag heimgesuch­t. Die nationale Wetterbehö­rde NOAA hatte vor möglichen Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 330 Kilometern pro Stunde gewarnt. Es handele sich um ein „außergewöh­nlich seltenes Ereignis“.

Mississipp­is Gouverneur Tate Reeves schrieb auf Twitter: „So möchte niemand Ostersonnt­ag feiern.“Die Stürme seien katastroph­al, aber sein Bundesstaa­t lasse sich nicht unterkrieg­en: „Wir mobilisier­en alle verfügbare­n Mittel, um die Menschen und ihren Besitz zu schützen.“

Mehrere US-Staaten riefen angesichts der Unwetter den Notstand aus. Angesichts der Corona-Pandemie appelliert­en die Behörden in Mississipp­i an die Bevölkerun­g, in allen Schutzräum­en Atemmasken zu tragen und auch dort die Abstandsre­geln zu wahren.

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