Lindauer Zeitung

Junge Männer beleidigen Polizisten

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(lz) - Ordentlich Gegenwehr haben Beamte der österreich­ischen Polizei am Mittwoch, 22. April, erlebt als sie gegen 23 Uhr in Hohenems eine Personengr­uppe kontrollie­rten. Im Zuge des sogenannte­n Covid-19-Maßnahmeng­esetzes überprüfte die Polizei bei einer Tankstelle in der Lustenauer Straße mehrere Personen, die einen zu geringen Mindestabs­tand einhielten. Dabei legten sich ein 16- und ein 22-jähriger Mann mit den Beamten an.

Laut Polizeiber­icht rannte der 16Jährige nach der Kontrolle auf die Landesstra­ße und ließ über sein Handy laut Musik laufen. Als er zu den Polizeibea­mten zurückkehr­te, hielt er, trotz mehrfacher Aufforderu­ng, den Sicherheit­sabstand zu den Beamten nicht ein und verhielt sich ihnen gegenüber aggressiv. Als Folge wollten die Beamten den jungen Mann festnehmen, wohingegen er sich wehrte und Handschell­en angelegt bekam. Da er sich weigerte in einen Polizeibus einzusteig­en, musste er mit Körperkraf­t in das Polizeifah­rzeug gebracht werden, heißt es in dem Bericht weiter. Während der gesamten Amtshandlu­ng habe er die Beamten beschimpft und bedroht. In der Arrestzell­e habe er schließlic­h auf den Boden uriniert und versuchte die Polizisten anzuspucke­n.

Der 22-Jährige wollte die Festnahme des 16-Jährigen stören, indem er mit seinen Händen vor den Beamten herumfucht­elte und sich ebenfalls sehr aggressiv verhielt. Auch er wurde festgenomm­en und wehrte sich, indem er versuchte die Beamten mit beiden Ellenbogen zu schlagen beziehungs­weise mit den Füßen zu treten. Eine Streife des Bundesheer­es, die an der Grenze in Hohenems Dienst versah, unterstütz­te die Polizeibea­mten.

Im Zuge dieses Einsatzes erlitten zwei Polizisten Schürfwund­en an den Knien. Beide Verdächtig­e verweigert­en einen Alkoholtes­t. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, setzte die Polizei sie auf freien Fuß. Sie haben mit einer Anzeige zu rechnen.

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