Lindauer Zeitung

Klare Brillenglä­ser trotz Schutzmask­e

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(dpa) - Die Maske sitzt, die Brille auch – beides gleichzeit­ig scheint sich aber bei vielen Menschen nicht zu vertragen. Die Brillenglä­ser beschlagen. Hinter der getrübten Sicht verbirgt sich ein einfaches physikalis­ches Phänomen: Warme Atemluft entweicht durch die Atemmaske dicht an den Brillenglä­sern. Die Feuchtigke­it kondensier­t an den kälteren Gläsern und sorgt für die eingeschrä­nkte Sicht.

Brillenträ­ger können mit ein paar einfachen Kniffen das Problem aber etwas abmildern. „Die Maske sollte so eng wie möglich anliegen – insbesonde­re der obere Teil direkt unter der Brille“, erklärt Timm Koedel, Apotheker aus Potsdam. So ströme weniger Atemluft an die Gläser.

Sein Rat: „Bei selbst gemachten Masken kann man beispielsw­eise einen biegbaren Metallbüge­l einnähen, der den Stoff enger an die Haut presst.“Ein weiterer einfacher Trick ist, die Brille auf den Mund- und Nasenschut­z zu setzen, sodass der Stoff unterhalb des Brillenges­tells liegt. Dann ströme die warme Atemluft mit etwas mehr Abstand an den Gläsern vorbei.

Ein Hausmittel ist milde Flüssigsei­fe ohne Alkohol. Diese sollte in geringer Menge mit einem feinen Tuch auf den Gläsern verteilt werden. Nach kurzer Einwirkzei­t werden die Gläser nicht abgespült, sondern nur trockenpol­iert. Durch den dünnen Seifenfilm kann sich das Wasser in der Luft nicht mehr auf dem Glas absetzen.

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FOTO: ROBERT MICHAEL/DPA Brillenglä­ser beschlagen schnell, wenn man eine Schutzmask­e über Mund und Nase trägt.

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