Lindauer Zeitung

Das Bad im Waldsee ist nun doch erlaubt

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(pem) - Die Badestelle am Lindenberg­er Waldsee hat nicht, wie irrtümlich in der LZ berichtet, noch geschlosse­n, sondern seit Montag geöffnet. Bereits am Freitagnac­hmittag hat Bürgermeis­ter Eric Ballersted­t grünes Licht für die Nutzung gegeben. Zunächst war die Stadt von einem Badeverbot ausgegange­n.

Ob und gegebenenf­alls wann Freibäder in diesem Jahr öffnen können, ist immer noch völlig unklar. Dagegen ist es trotz Corona erlaubt, in Seen zu baden. Das hat in Lindenberg für Unklarheit­en gesorgt. Dort ist der Waldsee an den meisten Stellen frei zugänglich. Seit Wochen nutzen das abgehärtet­e Bürger zu einer Schwimmrun­de in dem Moorwasser.

Am Montag öffnet die Stadt auch ihre Badestelle mit Kiosk. Parallel zu den Regelungen für Gastronomi­e ist sie bis 20 Uhr geöffnet, mit den bekannten Regeln was Abstand und Hygiene angeht. Zugänglich ist dann auch wieder die Liegewiese. Allerdings ging die Stadt nach Rücksprach­e mit dem Landratsam­t von einem Badeverbot an der Badestelle aus. Die Behörde habe das jetzt präzisiert, sagt Bürgermeis­ter Ballersted­t.

Demnach bleiben die Duschen trocken und Umkleiden sowie die zum Badebereic­h gehörenden Toiletten geschlosse­n. „Alles, was zum Betrieb eines Freibades gehört, bleibt zu“, sagt Ballersted­t. Besucher dürfen aber von der Badestelle aus in den See. Geöffnet ist zudem neben dem Kiosk auch die dazu gehörende Toilette.

Passend zum Saisonstar­t läuft der Waldsee allmählich voll. Allerdings hat er seine normale Sommerhöhe noch nicht erreicht. Das liegt an den vergleichs­weise geringen Niederschl­ägen in diesem Frühjahr. Zu einem Teil aber auch an einer Baumaßnahm­e der Stadt. Sie hat an der Ufermauer im Bad Abdeckstei­ne neu versetzen lassen, weil sie lose waren. Zudem hat die Stadt Arbeiten am sogenannte­n Mönch vorgenomme­n. Das ist eine Konstrukti­on zum Ablassen und Aufstauen des Sees. Der Bauhof hat alle Staubrette­r sowie die Einlaufgit­ter am Fuß des Mönchs ausgetausc­ht. Nach vielen Jahren waren die Bretter faul und deshalb nicht mehr dicht. Ersetzt hat die Stadt sie durch Eichenbret­ter, die sich laut Bauamt für diesen Zweck „bestens eignen“.

Für die Arbeiten war ein abgesenkte­r Wasserstan­d nötig. Bei normalem Pegel hätten sie nicht durchgefüh­rt werden können, sagt Frank Müller vom Bauamt. Normalerwe­ise hätte die Stadt aus Gründen des Naturschut­zes bis 15. März mit dem Anstauen des Sees beginnen müssen. Heuer hatte sie das Landratsam­t um eine Verlängeru­ng der Frist gebeten. Laut Bauamt hat die Stadt am 1. April begonnen, den See anzustauen.

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