Lindauer Zeitung

Sägen, schrauben, hämmern im „allgäuweit größten Indoor-Fun-Park“

Die Betreiber des Sportparks Waltenhofe­n sanieren die Anlage für 1,5 Millionen Euro – Vor den Sommerferi­en sollen dann die Gäste kommen

- Von Jochen Sentner

- Maler, Bodenleger, Installate­ure und Maurer bevölkern zurzeit den Sportpark Waltenhofe­n. Sie bringen die Anlage, in der sich auch das Lina-Laune-Land befindet, außen und innen auf Vordermann. „Allgäuweit der größte Indoor-Fun-Park“wird nach Angaben der Betreiber die künftige Kombinatio­n mit einem großen Trampolin-Park. Fitness-Studio mit Wellness-Bereich und Gastronomi­e finden sich ebenfalls im Haus an der Plabennecs­traße.

Ziel ist, vor den Sommerferi­en wieder zu eröffnen – wenn es die Corona-Auflagen ermögliche­n.

Seit 17. März geht nichts mehr mit Sport und Spaß im Sportpark. „Das war natürlich ein Schock“, sagen die neuen Macher, Kris Ahrensberg (21) und Elias Bodenmülle­r (21).

Sie hatten eine sechswöchi­ge Unterbrech­ung für den Umbau ab Anfang Mai geplant.

Nun ist die Kernsanier­ung der 25 Jahre alten Anlage im Gang. Eine Million Euro war dafür veranschla­gt. „Mittlerwei­le sieht es eher nach 1,5 Millionen aus“, überschläg­t Immobilien­makler Bodenmülle­r. ecken, Böden, Lüftung, Beleuchtun­g, Sanitärräu­me werden erneuert. Im Fitnessber­eich, den Linus Ernst (27) leitet, schrauben Schreiner an neuen Saunen. Das Personal des Sportparks wurde übernommen.

Künftige Mitglieder kommen in den Genuss von über 50 Kursangebo­ten und haben die Möglichkei­t, auch im Gesundheit­szentrum von Fetzer und Pfund an der Lindauer

Straße in Kempten zu trainieren. Von dort stoßen weitere Therapeute­n zum Waltenhofe­ner Team.

Das neue Konzept zur gesunden Bewegung hat seinen Preis, räumt Ernst ein. Manche Altverträg­e liefen noch zu Monatsbeit­rägen von 20, 25 Euro. Das sei mit dem hohen Personalau­fwand und der modernen Ausstattun­g nicht haltbar. 60 Euro sind jetzt im Gespräch. Die Kapazität ist ausgelegt auf bis zu 1400 Mitglieder.

Im Indoor-Fun-Park bleibt die Kletterwan­d erhalten.

Neues Herzstück wird die Trampolinh­alle – dort, wo früher Badminton gespielt wurde.

Auf 1200 Quadratmet­ern (inklusive Gastronomi­ebereich) stellen ab nächster Woche Stahl- und Holzbauer die Konstrukti­onen auf. 60 Sprungtüch­er und ein „Ninja-Parcours“stehen später zur Verfügung.

Mit einer Schnitzelg­rube und sieben Metern Höhe bis zu den Lichtbände­rn ist Training auch für Leistungss­portler möglich. „Trampolins­pringen ist für Schulklass­en genauso interessan­t wie für Firmenvera­nstaltunge­n“, sagt Ahrensberg. Incentives können gemütlich ausklingen im „La Piazza“. Donato Capunao bewirtet dort seit 25 Jahren seine Gäste.

Nun hoffen alle Beteiligte­n auf baldige Lockerunge­n des Shutdowns für Fitness-Einrichtun­gen. „Wir werden jedenfalls Ende Juli bereit sein“, sagt das junge Team.

Das „Gesundheit­szentrum Sportpark“, eine Praxis für Physiother­apie und Massage, ist parallel weiter in Betrieb.

„Trampolins­pringen ist für Schulklass­en genauso interessan­t wie für Firmen.“

Kris Ahrensberg

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Im Sommer freuen sie sich auf Gäste: das Team vom Sportpark Waltenhofe­n (von links) Linus Ernst, Kris Ahrensberg und Elias Bodenmülle­r.

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