Vom Mittelblocker zum Diagonalangreifer
Lukas Maase wechselt zum Volleyball-Bundesligisten VfB Friedrichshafen
(sz/tk) - Der VfB Friedrichshafen hat den deutschen Jungnationalspieler Lukas Maase verpflichtet. Das teilte der Volleyball-Bundesligist am Dienstag mit. Der 21-Jährige wechselt von Ligakonkurrent Powervolleys Düren an den Bodensee – jedoch wird er künftig nicht, wie bisher gewohnt, als Mittelblocker auflaufen.
Wie es zu der Idee kam, daran erinnert sich Maase noch genau: „In der Nationalmannschaft unter Andrea Giani habe ich einmal rein zufällig als Diagonalangreifer gespielt, ohne große Vorerfahrung. Das hat super geklappt und ich hatte direkt erste Erfolge. Von verschiedenen Seiten wurde mir ans Herz gelegt, das einmal auszuprobieren, und dem möchte ich hier nachkommen“, so Maase, der mit seiner neuen Rolle sehr zufrieden ist: „Es macht mir super viel Spaß und ich bin hochmotiviert, viel zu arbeiten, um ein guter Diagonalangreifer zu werden“, zeigt sich die Häfler-Neuverpflichtung arbeitswillig.
Sein zukünftiger Trainer Michael Warm bekräftigt die Idee: „Athletisch und körperlich hat Lukas ein enormes Potenzial und deswegen wollen wir ihm natürlich die Chance geben, diesen Positionswechsel zu meistern. Wir werden uns sicherlich viel mit der technischen Umstellung auf seine neue Position beschäftigen müssen, aber darauf freuen wir uns im Trainerteam bereits“, sagt Warm. „Lukas hat bereits in unserem Auswärtsspiel gegen die Dürener herausragend gespielt. Ich halte ihn für einen zielstrebigen und engagierten jungen Spieler, deshalb passt er sehr gut in unser Profil“, freut sich der Häfler-Trainer. „Das ist nach Linus Weber unser zweites großes Talent“, fügt er hinzu.
Für Maase ist der Wechsel zum Rekordmeister der nächste Schritt in seiner noch jungen Karriere. Vor zwei Jahren wechselte der gebürtige Dresdener, dessen Schwester in der Frauen-Bundesliga aufschlägt, aus der zweiten Liga nach Düren. Dort gelang dem damals 19-Jährigen auf Anhieb der Sprung zum Stammspieler und Leistungsträger – jetzt möchte er sich auch beim VfB beweisen.
„Die Organisation hier ist höchst professionell, ich habe von allen Seiten nur Gutes gehört“, schwärmt Maase vom Volleyballstandort Friedrichshafen. Die Entscheidung für die Vertragsunterschrift sei ihm leicht gefallen. „Ich entscheide so etwas immer nach meinem Bauchgefühl und das Gesamtpaket hier hat definitiv gestimmt“, sagt er freudig.
Für die neue Saison wünsche sich die Häfler-Neuverpflichtung „zuerst einmal, gut in die Saison zu starten. Ich möchte mich in meiner neuen Position gut einfügen und dann hoffentlich mit den Jungs erste Erfolge feiern. Wichtig ist aktuell aber vor allem, dass wir wieder zur Normalität zurückkehren und hoffentlich bald wieder in vollen Hallen spielen können“, sagt Maase.
„Wir gehen jetzt mit zwei hochtalentierten Diagonalangreifern in die Saison, das wird spannend“, sagt VfBTrainer Michael Warm zu der weiteren Neuverpflichtung. Deswegen war dem Friedrichshafener Trainer auch wichtig, einen erfahrenen Zuspieler zu holen. Den hat der VfB in Dejan Vincic gefunden. Von ihm und seinen Zuspielen sollen Weber und Maase in der kommenden Saison profitieren.