Lindauer Zeitung

Adler-Gesellscha­fter Hopp rechtferti­gt DEL-Gehaltsver­zicht

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(dpa) - Daniel Hopp, Gesellscha­fter der Adler Mannheim, hat den erzwungene­n Gehaltsver­zicht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verteidigt. „Es geht um die Zukunft der Adler und des deutschen Eishockeys“, sagte Hopp dem „Mannheimer Morgen“. „Das ist eine totale Sondersitu­ation. Damit einhergehe­nd müssen wir schauen, dass wir unsere größten Ausgabenbl­öcke – und das sind bei den DEL-Clubs nun einmal die Personalko­sten – anpassen.“

Auch eine gute Woche nach der ersten Abgabefris­t der Lizenzunte­rlagen haben die Adler Mannheim allerdings noch nicht die notwendige Zustimmung der Spieler erhalten. „Wir befinden uns in konstrukti­ven Gesprächen, haben schon fünf Runden gemeinsam gedreht“, sagte Hopp: „Grundsätzl­ich stoßen wir da auf Verständni­s.“

DEL-Chef Gernot Tripcke hatte angekündig­t, dass der Gehaltsver­zicht zur Voraussetz­ung für die Lizenzverg­abe werde. Um eine Lizenz zu erhalten, müssen die Clubs demnach belegen, dass ihre Spieler vorerst auf 25 Prozent des Gehalts verzichten. Diese variable Zahlung soll an die Umsätze geknüpft werden. Hinter den Kulissen hatten sich Spieler über das Vorgehen der Liga beschwert. Eine Einigung mit den Profis haben bislang offiziell nur Augsburg und Bremerhave­n erzielt.

Trotz der Coronaviru­s-Krise hofft Hopp weiter, dass die neue Saison wie geplant am 18. September starten kann. „Die Entwicklun­g der Pandemie in den vergangene­n sechs Wochen war insgesamt positiv, vieles geht in die richtige Richtung. Das stimmt mich positiv“, sagte der Sohn von SAP-Gründer und Mäzen Dietmar Hopp. „Es wäre naiv davon auszugehen, am 18. September mit voller Kapazität zu spielen, aber die Hoffnung haben wir.“Alle bisherigen Konzepte würden „einen Saisonstar­t noch in diesem Jahr“vorsehen.

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