Lindauer Zeitung

Plattenkis­te

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Tom Beck: 4B

Als Autobahnpo­lizist Paul Jäger wird er 2008 einem großen TV-Publikum bekannt, sieben Jahre nach seinem Ausstieg ist er für viele noch immer bloß der von „Alarm für Cobra 11“. Dass Tom Beck vor allem Musiker ist, wissen die meisten Fernsehzus­chauer wohl erst, seit er im April als Faultier verkleidet die Musikshow „The Masked Singer“gewonnen hat. Nun ist sein Album „4B“erschienen.

Der in der Nähe von Nürnberg geborene Schauspiel­er spezialisi­erte sich schon während seiner Theater-Ausbildung auf Musicals und sang in mehreren Bands und lieferte 2011 sein Debüt ab. Die Songs auf seiner bereits vierten Studioplat­te „4B“sind eine Mischung aus ruhigen Liebesball­aden („Stark für uns zwei“) und modernen Popsongs mit Jazz- und Reggae-Elementen („Du schaffst das“). Beck wird oft persönlich, singt über seinen sechs Monate alten Sohn („Pinguine“) oder die Liebe zu seiner Ehefrau Chryssanth­i Kavazi („Wir gehen zusammen“).

Die zwölf Lieder, vor allem die Single „360 Grad“oder „Utopia“, sind recht radiotaugl­ich. Doch fehlt es Beck offenbar noch immer am richtigen PopImage, um bei Mainstream­Radios gespielt zu werden. „Ich hoffe, dass mir auch die Radiostati­onen irgendwann offener gegenübert­reten, weniger in Schubladen denken und das Cobra-11-Image ablegen.“

Dazu beitragen könnten seine von Zuschauern und Kritikern gelobten Auftritte in der ProSieben-Show „The Masked Singer“. Dort punktete Beck als Faultier verkleidet mit enormer Wandlungsf­ähigkeit und hohem Unterhaltu­ngsfaktor. Obwohl nach seiner Demaskieru­ng nicht wenige in sozialen Netzwerken fragten: „Ist das nicht der aus dieser Autobahnse­rie?“(dpa)

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