SG Aulendorf legt Einspruch ein
Tischtennisspieler fühlen sich nach Verbandsentscheidung um Aufstieg gebracht
(sz) - Vielleicht hätten die Tischtennisspieler der SG Aulendorf die Saison in der Landesliga auf dem Relegationsplatz beendet. Vielleicht wären sie dann in die Verbandsklasse aufgestiegen. Doch durch die Corona-Krise ist auch die Spielzeit in den Tischtennisligen abgebrochen worden. Und so hatte der direkte Konkurrent der SG Aulendorf zwar nach Minuspunkten zwei Zähler weniger, aber zwei Spiele mehr absolviert. Gegen die Wertung der Saison haben die Aulendorfer Einspruch eingelegt – in welcher Liga die SGA in der kommenden Saison spielen wird, steht also doch noch nicht fest.
Landesliga: Platz 3:
Die SGASpieler stellten sich in ihrem vierten Jahr in der Landesliga auf eine schwierige Saison ein – schließlich hatte sich in Kai Feifel ein Eckpfeiler der vergangenen Jahre verabschiedet. Die Aulendorfer waren dadurch personell geschwächt, doch die Mannschaft zeigte laut Mitteilung von Anfang an Moral und schaffte Rang vier nach der Vorrunde. Neben dem souveränen Tabellenführer Ulm war klar, dass die TTF Altshausen II aufgrund der Umstellungen ihre Position nicht würden halten können. Die SGA war mittendrin im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz. Zur Rückrunde verstärkte Jannik Schmid von der TSG Leutkirch die SGA. Aulendorf holte in der Rückrunde 9:1 Punkte, blieb ungeschlagen und stand nur aufgrund von weniger gespielten Matches auf Rang drei, als die Saison abgebrochen wurde. Der Verband entschied, die aktuelle Tabelle zu werten, obwohl unterschiedliche viele Spiele die Tabelle verzerrten. Weil auch der SV Schemmerhofen auf dem eigentlichen Relegationsplatz direkt aufsteigen soll, haben sich die Aulendorfer für einen Einspruch entschieden. Die Wertung sei „sportlich sicherlich nicht die fairste Lösung“, heißt es in der Mitteilung der SGA. Ob die Aulendorfer allerdings ein sogenannter Härtefall sind und vielleicht doch noch aufsteigen dürfen, ist noch nicht entschieden. In der Landesliga im Einsatz waren: Lukas Müller (23:7), Nico Arnegger (21:7), Florian Henne (19:10), Jannik Schmid (4:3), Manuel Mayer (16:7), Marius Müller (5:18) und Paolo Petrino (2:13), in der Rückrunde kam die SGA auf eine Doppelbilanz von 12:4.
Bezirksklasse: Platz zwei und Aufstieg:
Als Aufsteiger wollte sich die zweite Mannschaft der SG Aulendorf in der Bezirksklasse bestmöglich verkaufen. Nach der Vorrunde lag die SGA hinter dem souveränen Tabellenführer SV Fronhofen punktgleich mit Ettenkirch auf Platz drei. Bis Platz sechs hatten noch alle Mannschaften die Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Zur Rückrunde erhielt die zweite Mannschaft
Verstärkung durch den Jugendspieler Paolo Petrino, der in der Vorrunde für die erste Mannschaft in der Landesliga gespielt hatte. Die Chancen auf eine gute Platzierung stiegen dadurch. Mit 10:0 Punkten steigerte sich Aulendorf und blieb ungeschlagen, sogar der Tabellenführer wurde niedergerungen. Da die anderen Mannschaften Schwächen zeigten, wuchs der Vorsprung auf den ersten Verfolger auf drei Punkte an, als die Saison abgebrochen wurde. Als der Verband entschied, dass alle Relegationsplatzinhaber direkt aufsteigen würden, durften sich die Aulendorfer freuen. Anders als die erste Mannschaft profitierten sie hier also von der Verbandsentscheidung. Man hätte den Erfolg jedoch „lieber sportlich errungen“, teilte die SGA mit. Es spielten: Reiner Melk (13:14), Donato Petrino (6:17), Paolo Petrino (7:0), Klaus Merk (16:3), Günther Kugler (14:8), Daniel Jurow (13:2), Uli Weingardt (7:7) und Jürgen Lauber (3:0).