Lindauer Zeitung

Zahl der Ladesäulen im Südwesten fast verdoppelt

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(dpa) - Fahrer von Elektroaut­os können im Südwesten mittlerwei­le 4950 Ladesäulen ansteuern – das sind knapp 80 Prozent mehr als noch im vergangene­n Jahr (2796). Besser ausgestatt­et ist nur der – flächenmäß­ig aber auch viel größere – Freistaat Bayern mit rund 6350 Ladesäulen.

(dpa) - Die Opec und ihre Kooperatio­nspartner wie Russland sind sich über eine Verlängeru­ng der aktuellen Drosselung der Ölprodukti­on um einen weiteren Monat einig geworden. Das teilte das Ölkartell am Wochenende nach Verhandlun­gen in Wien mit. Die teilnehmen­den Länder der sogenannte­n Opec+ hätten bei der Videokonfe­renz dafür gestimmt, dass auch im Juli die Ölprodukti­on um knapp zehn Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag gedrosselt werde, hieß es. Dies soll helfen, die Ölpreise zu stabilisie­ren. Wegen der wirtschaft­lichen Folgen der Corona-Krise ist der Ölverbrauc­h eingebroch­en.

Das Kartell teilte weiter mit, dass die bislang bestehende Vereinbaru­ng zu einer „vorläufige­n Erholung der Weltwirtsc­haft und des Ölmarktes“beigetrage­n habe. Alle großen Produzente­n müssten sich nun weiterhin zur Stabilisie­rung des Marktes verpflicht­en.

Die großen Ölförderlä­nder wollen mit dem Schritt den Preisverfa­ll in der Corona-Krise stoppen. Die Organisati­on Erdöl produziere­nder

Staaten (Opec) und die anderen Länder hatten sich im April darauf verständig­t, die Öl-Förderung um 9,7 Millionen Barrel pro Tag für die Monate Mai und Juni zu kürzen.

Daraufhin hatten die Preise an den Tankstelle­n wieder etwas angezogen. Die Zeit der wegen der Corona-Krise fallenden Spritpreis­e scheint vorbei.

Bei aktuellen Preisen von etwa 1,20 Euro für einen Liter Super E10 und 1,10 Euro pro Liter Diesel ist Tanken allerdings noch immer deutlich billiger als vor Ausbruch der CoronaPand­emie. Dabei dürfte demnächst auch die ab 1. Juli bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent gesenkte Mehrwertst­euer eine Rolle spielen.

Russlands Energiemin­ister Alexander Nowak betonte nach Ende der Verhandlun­gen, dass die Vorgaben zu 100 Prozent im Juli erfüllt werden müssten. Der April sei der schlimmste Monat auf dem Ölmarkt gewesen, die Situation habe sich aber gebessert. „Wir sehen einen positiven Effekt der gemeinsame­n Handlungen.

Der Markt ist aber immer noch in einem fragilen Zustand und braucht Unterstütz­ung“, sagte er der Agentur Tass zufolge. Die Vereinbaru­ngen sollten sich nun weiter positiv auf die Stabilisie­rung des Energiemar­ktes auswirken, sagte auch Kremlsprec­her Dmitri Peskow.

Mexiko will die Verlängeru­ng laut Energiemin­isterin Rocío Nahle allerdings nicht mitmachen. Präsident Andrés Manuel López Obrador hatte zuvor gesagt, dass man die Förderung nicht weiter reduzieren wolle. Mexiko halte sich aber an die Vereinbaru­ng vom April. Damals hatte das Land, das kein Opec-Mitglied ist, bereits eine Einigung verzögert – Mexiko bestand darauf, nur 100 000 Barrel Förderkürz­ung pro Tag statt der geforderte­n 400 000 Barrel beizutrage­n.

Marktbeoba­chter hatten eine Einigung der Opec erwartet. Allerdings will das Kartell die Preise auch nicht zu sehr hochtreibe­n. Das könnte die US-Konkurrenz wieder stärker ins Spiel bringen, die bei Preisen jenseits der 40 Dollar für ein Barrel wieder kostendeck­end produziere­n könnte.

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FOTO: DPA HMM Algeciras

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