Viele Befreiungen für neues Wohnhaus
Aber alle Nachbarn sind einverstanden – Deshalb stimmt auch Bauausschuss zu
- Der Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport und Schuppen in Weißensberg ist Thema in der ersten Bauausschuss-Sitzung des neu gewählten Gemeinderats gewesen. Der entsprechende Bauantrag stammt von Stefanie und Stephan Menzel aus Lindau. Sie wollen auf dem Grundstück in der Mühlenstraße, einer Baulücke in Hanglage im Wohngebiet südöstlich der Waldstraße, ein Wohnhaus mit Anbauten errichten. Weil das Vorhaben jedoch in vielen Punkten dem dort geltenden Bebauungsplan „Unterer Tobelbach“widerspricht, sind für den Bauantrag eine Reihe von Befreiungen
notwendig.
Zu den insgesamt acht Ausnahmen vom Bebauungsplan gehören Erhöhungen der Dachneigung, der Traufhöhe und des Kniestocks sowie der Einbau einer Dachgaupe. Ferner wünschen die Bauherren Überschreitungen der Baugrenze beim Bau eines Schuppens und dem Einbau eines Balkons. Weitere Befreiungen betreffen die Drehung der Firstrichtung um 90 Grad und die Errichtung eines Carports außerhalb der Baugrenze.
In der kurzen Debatte wies Bürgermeister Hans Kern darauf hin, dass in der Umgebung des Baugrundstückes, vornehmlich in der Waldstraße, bereits mehrere, zum
Teil ähnliche Befreiungen erteilt wurden. Auch sei von Bauherrenseite eine Nachbarbeteiligung durchgeführt worden, bei der die Eigentümer der Nachbargrundstücke dem Bauvorhaben mit ihrer Unterschrift zugestimmt hätten. Fehlte bis kurz vor der Sitzung noch das Einverständnis vom Eigentümer des oberhalb liegenden Grundstücks Waldstraße 23a, so hat dieser, wie Kern während der Sitzung auf Rückfrage bestätigte, zwischenzeitlich auch unterschrieben.
So gaben die Mitglieder des Bauausschusses am Ende für den Bauantrag und die damit verbundenen Befreiungen grünes Licht. Der Beschluss fiel einstimmig.