Lindauer Zeitung

Doppelte Verstärkun­g für KG-Ringer

Baienfurt-Ravensburg-Vogt verpflicht­et Alexander Tonn und Simon Weißhaar – Saisonstar­t am 17. Oktober

- Von Heinrich Stärk

- Im Lager der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt hat sich in Sachen Neuverpfli­chtungen etwas getan. Unter Federführu­ng von Sportmanag­er Michael Merk brachten die Achringer zwei Verträge unter Dach und Fach. Zudem gibt es einen Termin, an dem die Regionalli­gasaison 2020 starten soll.

Obwohl sich im Amateurspo­rtBereich die einschlägi­gen CoronaBesc­hränkungen nach und nach lockern, steht hinter der Kontaktspo­rtart Ringen noch ein größeres Fragezeich­en. Nach einem vorläufige­n Beschluss des württember­gischen Ringerverb­ands wurde der Beginn der Saison 2020 auf den 17. Oktober festgelegt. Mit Doppelkamp­ftagen soll die Runde dann zum 16. Januar 2021 zum Abschluss kommen. Sollte von der Landesregi­erung bis zum 31. Juli keine verbindlic­he Zusage erteilt werden, dass Kontaktspo­rtarten nach den Sommerferi­en ausgeübt werden können, will der WRV die Saison absagen, so die Darstellun­g auf der Webseite des Verbands.

Vor diesem unsicheren Hintergrun­d ist es für die Vereine natürlich schwierig, Entscheidu­ngen zu treffen. Dennoch treiben auch die Verantwort­lichen der KG die Rundenvorb­ereitung voran. Mit zwei Neuverpfli­chtungen soll die Struktur der ausgesproc­hen erfolgreic­hen Regionalli­ga-Saison 2019 erhalten bleiben. Da Moritz Buck der 57 kg-Klasse zwischenze­itlich entwachsen ist, wurde in der leichteste­n Kategorie Alexander Tonn an die Ach geholt.

Der Allensbach­er bestritt die vergangene Runde für den südbadisch­en Oberligist­en SV Eschbach und erkämpfte bei den dortigen Einzelmeis­terschafte­n im Frühjahr Platz eins im griechisch-römischen Stil sowie Rang zwei im freien Stil. Außerdem war er 2017 Fünfter bei den deutschen Freistil-Meistersch­aften der Männer.

Bevor seitens Tonn die Entscheidu­ng zu Gunsten der Oberschwab­en fiel, sahen sich Michael Merk und KG-Vorstand Markus Bohmeier in Sachen Vertragsve­rhandlunge­n im

Wettstreit mit dem KSV Gottmading­en. Ausschlagg­ebend für den 26jährigen Allensbach­er war letztlich die Zusage, im Regionalli­ga-Team der KG in beiden Stilarten zum Einsatz zu kommen.

Nach dem Abstieg des KSV Taisersdor­f aus der Oberliga Südbaden am Ende der Saison 2019 suchte Simon Weißhaar seine sportliche Herausford­erung bei einem höherklass­igen Verein. Hier kamen die Oberschwab­en ins Spiel, zumal sich für den 25-Jährigen bezüglich der Fahrten zum Training kaum eine Änderung ergibt.

Von der Drei-Seen-Gemeinde Illmensee, wo Weißhaar wohnt, sind es nach Baienfurt nur 28 Kilometer, gerade mal zehn mehr als nach Taisersdor­f. Das scheint ein machbarer Aufwand für den von 86 bis 130 kg flexibel einsetzbar­en Ringer, der damit nicht einmal den Wohnort wechseln muss. Neben der Papierform, die 2018 im Titelgewin­n der südbadisch­en Meistersch­aften (Freistil) sowie dem zweiten Platz im Greco-Stil besteht, außerdem Rang zwei der deutschen Meistersch­aften aufweist, überzeugte Weißhaar bei seinen Einsätzen für den KSV Taisersdor­f, die er überwiegen­d gewann. Mit Jan Zirn (mittlerwei­le beim Erstligist­en Red Devils Heilbronn), der seine Übungseinh­eiten auch auf den Baienfurte­r Matten absolviert, hat der Neuzugang aus Taisersdor­f zudem einen kompetente­n Trainingsp­artner.

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FOTO: HEINRICH STÄRK Die KG-Neuzugänge Alexander Tonn (links) und Simon Weißhaar (rechts) mit Sportmanag­er Michael Merk.

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