Lindauer Zeitung

Lindau bekommt einen Klimabeira­t

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(dik) - Ein Klimabeira­t soll künftig den Klimaschut­z in Lindau vorantreib­en. Der Stadtrat hat am Mittwochab­end einstimmig beschlosse­n, einen solchen Beirat einzuricht­en.

Beim Klimaschut­z sehen die meisten Stadträte Lindau durchaus als erfolgreic­h an. Die Klimaziele 2020 seien weitgehend erreicht, nun muss man sich neue Ziele für das Jahr 2030 setzen. Weil Klimaschut­z viel wichtiger werde, will man das bisherige Energietea­m durch einen Beirat ersetzen, der nicht nur einzelne Projekte vorbereite­n soll, sondern strategisc­h, konzeption­ell und bei der Öffentlich­keitsarbei­t wirken soll. Was das genau heißt, sollen Verwaltung und Umweltauss­chuss erarbeiten, die dem Stadtrat ein Konzept und eine Geschäftso­rdnung des Klimabeira­ts zur Entscheidu­ng vorlegen sollen. In diesem Rahmen wird man auch festlegen, wer Mitglied werden und wie oft der Klimabeira­t tagen soll. Voraussich­tlich werden alle Sitzungen öffentlich sein. Stadtbaudi­rektor Georg Speth warb ebenso für den Beirat als Zeichen für einen höheren Stellenwer­t des Klimaschut­zes in Lindau wie Klimaschut­zmanagerin Danielle Eichler. OB Claudia Alfons sieht den Beirat als Mittler zwischen Politik und Bürgern.

Uli Gebhard (SPD) regte an, dass die Stadt alle aktiven Mitglieder des Energietea­ms wieder einladen sollte. Daniel Obermayr (BL) hofft, dass der Beirat ständig neue Ideen und Projekte entwerfen und immer höhere Ziele setzen werde, damit Lindau einen echten Beitrag zum Klimaschut­z leistet. Uli Jöckel (FDP) schlägt vor, das Gremium Klima-Forum zu nennen, weil das einen höheren Stellenwer­t ausdrücke als der Begriff Beirat. Aber um solche Dinge geht es erst bei den späteren Beschlüsse­n.

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