Lindauer Zeitung

Sina-Kinkelin-Platz: Der große Elefant ist da

Erster Spielplatz in Lindau mit Inklusions­bereich nimmt immer mehr Gestalt an - Fertigstel­lung im Herbst

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(lz) - Der Sina-KinkelinPl­atz wird ein neues Spielepara­dies für Kinder in Lindau. Davon haben sich am Donnerstag die geladenen Gäste überzeugen können, als sie zusahen, wie der große Elefant am Sina-Kinkelin-Platz in sein neues Zuhause schwebte. „Das ist ein besonderer Tag für alle heute“, sagte Gartenscha­u-Geschäftsf­ührer Meinrad Gfall sichtlich zufrieden. „Nach jahrelange­r Planung wird der Spielplatz nun endlich Wirklichke­it.“

Mithilfe eines Autokranes wird der tonnenschw­ere Holzelefan­t an seinen Standort gehievt und dort im Fundament verankert, schreibt die Natur in Lindau gGmbH in einer Pressemitt­eilung. „In den nächsten Tagen werden der Rüssel, der als Rutsche dient, und die Ohren montiert“, erklärt Gfall. Im Bauch des Elefanten können sich die Kinder später an Seilen durch das Innere hangeln, die Augen werden zu Gucklöcher­n.

Der große Elefant wird das Zentrum des Spielplatz­es sein. Zu ihm gesellt sich in den nächsten Tagen der kleine Elefant, der vielen Lindauern in Form eines Kletterger­üstes seit Jahrzehnte­n ans Herz gewachsen ist. Dies hatte auch die Bürgerbete­iligung zur Gartenscha­u ergeben.

Um die beiden Elefanten entsteht ein Dschungel, der als Kletterwal­d dient, Termitenhü­gel werden zu Hüpfelemen­ten und die Wasserstel­le der Elefanten ein Wasserspie­lplatz für Groß und Klein. „Dank der Gartenscha­u konnte das erste Mal ein Spielplatz in hoher Qualität und mit hoher Förderung gebaut werden“, sagt Gfall.

So ist dies auch der erste Spielplatz in Lindau, der über einen Inklusions­bereich verfügt. „Das war uns sehr wichtig und wurde bei der Ausschreib­ung extra berücksich­tigt“, erklärt Bauleiter Thomas Beyhl die Hintergrün­de. Die Elemente sind am Rand so angeordnet, dass Kinder mit unterschie­dlichen Einschränk­ungen gut an diese Spielfläch­e herankomme­n und sich in das Spiel integriere­n können. Was jetzt am Sina-KinkelinPl­atz auf der Insel passiert, soll sich auch in den anderen Stadtteile­n Lindaus fortsetzen. „Dieser Spielplatz dient als Vorbild für alle Plätze in Lindau“, sagt Gfall und ergänzt: „Wir bauen hier für unsere Kinder und Jugendlich­en.“

Spielgerät­eherstelle­r ist die Firma Krambambou­l GmbH & Co. KG. Alle

Spielgerät­e kosten zusammen circa 400 000 Euro. Der Kauf wird durch das staatliche Städtebauf­örderungsp­rogramm gefördert. Die Fertigstel­lung des Spielplatz­es ist für den

Herbst dieses Jahres geplant, schreibt die Natur in Lindau gGmbH in ihrer Mitteilung weiter.

Der große Elefant ist fünf Meter hoch, 2,5 Meter breit und sieben Meter

lang und verfügt über eine Rutsche. Das Gesamtgewi­cht des vierbeinig­en Riesen aus naturbelas­senem Robinienho­lz liegt bei rund fünf Tonnen.

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FOTOS: NATALIE SCHNEIDER Mit einem Kran wird das rund fünf Tonnen schwere Spielgerät an seinen Bestimmung­sort gehievt.
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Neben den beiden Arbeitern wird deutlich, wie gewaltig der große Elefant ist.

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