Interboot: Fokus liegt auf Kaufen und Verkaufen
Die Messe verzichtet auf Hafen und Arena – Corona-Krise hat aber auch positiven Aspekt
(sz) - Die Interboot vom 19. bis 27. September wird voraussichtlich nicht nur die erste Messe in Friedrichshafen nach der Corona-Zwangspause sein, sondern auch die erste größere Wassersportmesse in Europa in diesem Jahr. Wobei das Häfler Messeteam in einer Pressemitteilung klarmacht, dass es „keine Interboot in ihrem gewohnten Format und in ihrer gewohnten Dimension“werden wird, sondern eine, die die Messe selbst als „Special Edition“bezeichnet und die ohne Interboot-Hafen am Bodensee und ohne Wassersport-Arena am Messegelände stattfinden wird.
„Wir sprechen von einer Veranstaltung, die aufgrund der Umstände und der Hygieneregeln eine SpezialAusgabe sein wird“, betont Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen. Projektleiter Dirk Kreidenweiß appelliert vor diesem Hintergrund dafür, die Erwartungshaltung neu zu justieren: „Die Messe wird sich anders anfühlen und sich auch komprimierter darstellen.“Der klare Fokus der 59. Ausgabe der Interboot richtet sich auf die Themen Kaufen, Verkaufen und Knowhow-Transfer. Das Rahmenprogramm
sei konsequent auf die Vermittlung von Fachwissen ausgerichtet, zusätzlich würden die Expertenforen ins Netz gestreamt, teilt die Messe mit. Die aktiven Mitmachangebote werden reduziert, der Interboot-Hafen am Bodensee und die Wassersport-Arena am Messegelände
könnten gar nicht in Betrieb genommen werden.
Die Interboot werde aber dennoch auch in diesem Jahr ein breites Spektrum an Segel- und Motoryachten, alle Kategorien von Boards – vor allem Stand-Up-Paddle-Boards – und ein umfangreiches Angebot des
Elektronik-, Zubehör- und Bekleidungsmarktes bieten. Und es gibt auch einen Aspekt der Corona-Krise, der sich für Wassersportler positiv auswirken wird: „Die Wassersportfamilie kommt nicht nur erstmalig wieder so richtig zusammen, sondern sie wird auch ordentlich von der Senkung der Mehrwertsteuer profitieren. Vor allem hochwertige Produktgruppen werden auf der Messe deutlich günstiger zu erwerben sein“, schreibt die Messe in ihrer Mitteilung. Für die erste Messe nach der Zwangspause habe man „ein umfangreiches Schutz- und Hygienekonzept erarbeitet“, teilt Dirk Kreidenweiß mit. „Wir sehen uns für die Vorgaben gut gerüstet. Wenn auch vorab noch Details mit den Behörden geklärt werden müssen“, so der Projektleiter der Interboot.
Die Pläne sehen unter anderem eine großzügigere Standplatzierung und breitere Gänge vor. Eintrittskarten können ausschließlich digital erworben werden und sind pro Tag limitiert. „Wir schaffen für unsere Aussteller und Besucher ein möglichst sicheres Einkaufserlebnis in einem riesigen Wassersportzentrum“, verspricht Kreidenweiß.
Die Interboot präsentiert von Samstag, 19., bis Sonntag, 27. September, täglich von 10 bis 18 Uhr die Welt des Wassersports. Tagesdatierte Tickets sind ausschließlich online erhältlich unter
www.interboot.de