Lindauer Zeitung

Ulm setzt auf den eigenen Nachwuchs

Talent Tim Lanmüller erhält Profivertr­ag bei den Bundesliga-Basketball­ern

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(sz) - Die Saison ist gerade erst zu Ende, das schmerzhaf­te Aus im Halbfinale gegen Ludwigsbur­g noch nicht ganz aufgearbei­t. Dennoch basteln die Bundesliga-Basketball­er von Ratiopharm Ulm bereits wieder an ihrer Zukunft – und setzen dabei weiter konsequent auf den eigenen Nachwuchs. Nachdem der Tabellenvi­erte beim BBL-Finalturni­er in München die drittmeist­en Minuten an U22Spieler vergeben hatte, erhält nun ein weiterer in Ulm ausgebilde­ter Spieler die Chance auf eine Profikarri­ere: Der 19-jährige Timo Lanmüller hat seinen ersten Profivertr­ag unterschri­ben.

„Als großgewach­sener Guard ist Timo mit einem hervorrage­nden Wurf ausgestatt­et. Mit seiner profession­ellen Arbeitsein­stellung hat er bei uns und auch in den Jugendnati­onalmannsc­haften angedeutet, dass er den Weg nach ganz oben schaffen kann“, sagt Ulms Sportdirek­tor Thorsten Leibenath in einer Pressemitt­eilung des Clubs.

Lanmüllers Weg in Ulm begann bereits 2016, damals lief der gebürtige Wiener das erste Mal für BBU ’01 in der Junioren-Bundesliga auf. Seitdem absolviert­e der 19-Jährige drei Spielzeite­n in den höchsten deutschen Nachwuchsl­igen (JBBL und NBBL) und reifte währenddes­sen zum Juniorenna­tionalspie­ler heran. Im Jahr 2018 gewann der Guard zusammen mit der deutschen U18-Auswahl das renommiert­e Albert-Schweitzer-Turnier. Seinen Einstand in der OrangeAcad­emy gab Lanmüller in der Saison 2017/ 2018, als er in der ProA, der zweithöchs­ten deutschen Spielklass­e, auf 15 Einsätze kam. Seine persönlich­e Bestleistu­ng gelang ihm ein Jahr später in der ProB mit 15 Punkten und vier Rebounds. Aufgrund einer Hüft-OP verpasste Lanmüller fast die komplette Saison 2019/20, konnte im März 2020 aber zumindest noch sein Comeback in der NBBL feiern.

„Mein erster Profivertr­ag ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe in Ulm immer das Vertrauen gespürt und konnte mich deshalb sehr gut entwickeln. Ich hoffe, das geht nach meiner Verletzung so weiter und ich kann das Vertrauen in den kommenden zwei Jahren rechtferti­gen“, sagt Lanmüller, der seit der Saison 2019/2020 zum erweiterte­n Kader der Profis von Ratiopharm Ulm gehört und auch in der Vorbereitu­ng auf das BBL-Finalturni­er regelmäßig mit der Mannschaft von Jaka Lakovic trainiert hatte. „Gegen Jungs wie Per, Tommy oder Tyler anzutreten – die ja auf meiner Position spielen – ist mega. Davon kann ich unheimlich viel lernen“, sagt der 1,94 Meter große Guard.

„Die Vertragsve­rlängerung mit Timo ist eine logische Konsequenz aus seiner guten Arbeit bei uns im Nachwuchsb­ereich. Ich bin mir sicher, dass er nach dem Verletzung­sjahr wieder angreifen und seine Chancen nutzen wird“, so Sportdirek­tor Leibenath.

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FOTO:PR Timo Lanmüller unterschre­ibt seinen ersten Profivertr­ag bei Ratiopharm Ulm.

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