Breiter Kader, maximaler Erfolg
Der SV Deuchelried steigt als Meister der Fußball-Kreisliga A III erstmals in die Bezirksliga auf
- Gerade einmal 14 Spieltage konnten in der Saison 2019/2020 in der Fußball-Kreisliga A III wegen der Corona-Pandemie absolviert werden – ein Meister wurde trotzdem gekürt. Mit einem starken Punkteschnitt von 2,64 Punkten pro Spiel landete der SV Deuchelried auf Platz eins, klar vor Verfolger FC Isny.
„Es ist sehr schade, dass wir unsere starke Leistung der Hinrunde nicht in der Rückrunde bestätigen durften, aber wir sind über die Meisterschaft mehr als glücklich, die aus meiner Sicht auch verdient war. Nun blicken wir voller Vorfreude auf die nächste Saison in der Bezirksliga, die eine neue und große Herausforderung für uns bedeutet“, meint SVDTrainer Gencer Korkmaz. Die Deuchelrieder stellen mit 44 geschossenen Toren, wovon ganze 17 auf Michael Burkart zurückgehen, die beste Offensive der Liga.
„Ich denke, dass wir diese Saison sehr gut aufgestellt waren. Wir konnten auf einen breiteren Kader als in den letzten Jahren zurückgreifen. Unsere Neuzugänge haben voll eingeschlagen, ehemalige Spieler mit viel Erfahrung konnten zurückgewonnen werden und Jugendspieler mit großem Potenzial sind Teil der Mannschaft geworden. Diese Kaderbreite hat es uns ermöglicht, Ausfälle besser zu kompensieren, wodurch wir sehr konstant gepunktet haben“, so Korkmaz.
Doch nicht nur die Qualität der Spieler und die Breite des Kaders sei für den größten Erfolg in der Geschichte der Fußball-Abteilung der Deuchelrieder verantwortlich gewesen. Seit diesem Jahr ist Lukas Waggershauser wieder Teil des Trainergespanns, nachdem dieser dem SVD für zwei Jahre den Rücken kehrte und zwischenzeitlich beim SV Tannau und TSV Bodnegg an der Seitenlinie stand. Waggershauser und Korkmaz waren auch 2016/2017 das Trainergespann, das den SV Deuchelried in die Kreisliga A III führte. „Ich denke, dass Lukas in dieser Saison ein sehr wichtiger Faktor für unseren Erfolg war. Die Konstellation passt sehr gut und wir sind froh, dass er wieder zurück ist. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der diesjährige Erfolg das Ergebnis der positiven Entwicklung der letzten Jahre ist“, sagt Trainer Korkmaz stolz.
Die Planungen für die erste Bezirksliga-Saison für den SVD laufen auf Hochtouren. Man könne aber noch keine Neuzugänge vermelden, was auch daran liegt, dass der WFV erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben hat, dass es Aufsteiger gibt. „Unser Ziel ist es grundsätzlich natürlich, dass wir den Klassenerhalt in der nächsten Saison schaffen. Wir befinden uns aber noch in der Kaderplanung und können noch keine genauere Wunschplatzierung abgeben. Es wird, wie bereits gesagt, eine große Herausforderung, die Klasse zu halten, da es aufgrund der höheren Anzahl der Mannschaften in der Bezirksliga auch mehr Spieltage geben wird und dadurch die Intensität höher sein wird“, meint Korkmaz.
Eine richtige Feier angesichts des größten Erfolgs der Vereinsgeschichte hat es bei den Deuchelriedern bislang noch nicht gegeben, diese soll aber auf jeden Fall zeitnah nachgeholt werden.
(sz/pim) - Der Fußball-Regionalligist SSV Ulm 1846 musste sich schon oft vorhalten lassen, bei seiner Personalpolitik auf Masse statt auf Klasse zu setzen. Bei der jüngsten Neuverpflichtung werden sich die Kritiker diesbezüglich zurückhalten. Mit dem 32-jährigen Anton Fink vom Karlsruher SC haben sich die Spatzen schließlich die Dienste eines erfahrenen Haudegens aus der Zweiten Bundesliga gesichert.
Der Stürmer hat 77 Spiele in der zweiten sowie 324 in der dritten Liga gemacht. Allein in dieser Saison kam er auf 22 Einsätze. Beim 2:1 bei der SpVgg Greuther Fürth, mit dem der KSC sich am vergangenen Sonntag den Klassenerhalt sicherte, saß Fink auf der Bank, wurde aber nicht eingewechselt. Wettbewerbsübergreifend erzielte er in seiner Karriere 140 Tore und bereitete 83 vor, drei Treffer bei 22 Einsätzen waren es in der vergangenen Saison. Fink wurde beim TSV 1860 München ausgebildet und kam dann über die SpVgg Unterhaching zum Karlsruher SC.
Nach Stationen in Aalen und Chemnitz kehrte er zum Karlsruher SC zurück. In Ulm hat er nun für zwei Jahre unterschrieben und wird voraussichtlich am 20. Juli zur Mannschaft stoßen.
Sportdirektor Stephan Baierl begründet die Verpflichtung so: „Wir sind guter Dinge, dass Anton Fink unsere Mannschaft mit seiner Erfahrung und seinen sportlichen Fähigkeiten ideal ergänzt.“