Lindauer Zeitung

Corona-Test für alle Zuschauer – Union will volles Stadion

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(SID) - Bundesligi­st Union Berlin strebt schon zum Beginn der neuen Saison ein volles Stadion an – und setzt dabei auf ein zumindest ambitionie­rtes Konzept. Der Club will an Spieltagen im Stadion an der Alten Försterei seine Mitarbeite­r und alle 22 012 Karteninha­ber auf eine Infektion mit dem Coronaviru­s testen. Zugang zum Stadion würde dann nur erhalten, wer neben einem Ticket auch ein negatives Testergebn­is vorweisen kann, das nicht älter als 24 Stunden ist. „Unser Stadionerl­ebnis funktionie­rt nicht mit Abstand, und wenn wir nicht singen und schreien dürfen, dann ist es nicht Union“, sagte Präsident Dirk Zingler: „Gleichzeit­ig steht die Sicherheit unserer Besucher und Mitarbeite­r im Mittelpunk­t unserer Überlegung­en. Wir wollen bestmöglic­h gewährleis­ten, dass sich in unserem ausverkauf­ten Stadion niemand infiziert – das gilt für Unioner und gleicherma­ßen auch für Gästefans.“

Der Plan bedeute einen enormen organisato­rischen und wirtschaft­lichen Aufwand. Der Club wolle „die Kosten für die Umsetzung der notwendige­n Maßnahmen selbst tragen“. Aktuell würden Möglichkei­ten ausgelotet, die Testkapazi­täten binnen 24 Stunden einzusetze­n. „Sobald die organisato­rischen Rahmenbedi­ngungen konkretisi­ert sind, wird Union Berlin das Konzept dem zuständige­n Gesundheit­samt des Stadtbezir­ks Treptow-Köpenick und des Landes Berlins vorstellen“, hieß es. Auch die DFL widmet sich der Rückkehr von Zuschauern und führt dafür Gespräche mit dem Bundesmini­sterium für Gesundheit (BMG).

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