Lindauer Zeitung

Gabriele wechselt zu Drittliga-Aufsteiger Türkgücü

Leutkirche­r Fußballpro­fi verlässt Absteiger Carl Zeiss Jena nach einer Saison wieder und geht nach München

- Von Michael Panzram

- Neue Herausford­erung für den aus Leutkirch stammenden Fußballpro­fi Daniele Gabriele. Ab der kommenden Saison spielt der 25-Jährige für Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München. Am Donnerstag machte der Verein den Wechsel offiziell. Zuletzt hatte der Offensiv-Allrounder Gabriele ein Jahr lang beim FC Carl Zeiss Jena gespielt. „Daniele ist ein erfahrener Spieler, der im besten Fußball-Alter ist. Er ist in der Offensive vielseitig einsetzbar und hat seine Qualitäten in den letzten Jahren mehrfach unter Beweis gestellt“, freut sich Roman Plesche, Sportliche­r Leiter bei Türkgücu.

Sportlich war es für Daniele Gabriele sehr wichtig, nach Profistati­onen in Innsbruck und Jena mindestens auf Drittligan­iveau zu bleiben. Die Anfrage aus München kam da gerade

ANZEIGE recht. „Nach einem sportlich schwierige­n Jahr in Jena freue ich mich, Teil des spannenden Projekts Türkgücü München werden zu dürfen“, sagt der 25-Jährige. Mit dem zuletzt dreimal in Folge aufgestieg­enen Verein hat er zwar viel vor, aber: „Wir wollen uns erst mal in der Liga etablieren.“Eines ist klar: Wie mit Jena von Anfang an ganz unten in der

Tabelle stehen, will Gabriele auf keinen Fall. So eine Katastroph­ensaison soll sich bloß nicht wiederhole­n.

Der nahezu letzte Eindruck, den Daniele Gabriele im Trikot des zu diesem Zeitpunkt bereits als Absteiger in die Regionalli­ga feststehen­den FC Carl Zeiss Jena hinterließ, mag das letzte Prozent an Überzeugun­g für seinen künftigen Arbeitgebe­r gewesen sein. Mit einem traumhafte­n Seitfallzi­eher gegen die Würzburger Kickers schaffte es Gabriele, der beim FC Leutkirch mit dem Fußballspi­elen begonnen hat, in die Auswahl zum „Tor des Monats“. In gut zwei Wochen wird feststehen, ob er sich gegen vier starke Konkurrent­en durchgeset­zt hat.

Gabrieles neuer Arbeitgebe­r hätte nichts dagegen, wenn er auch dort mit spektakulä­ren Toren für großes Aufsehen sorgt. Denn Türkgücü München drängt nach oben, will mittelfris­tig in die Zweite Liga. Dreimal in Folge ist der Verein zuletzt aufgestieg­en. Zu verdanken haben die Münchner das nicht zuletzt der finanziell­en Unterstütz­ung von Mäzen und Präsident Hasan Kivran. Der hat auch als Neuling in der 3. Liga nicht vor, sich in seinem Vorwärtsdr­ang bremsen zu lassen. Zunächst wurde der erfahrene Trainer Alexander Schmidt verpflicht­et, der bereits den Stadt- und künftigen Ligarivale­n 1860 München trainiert hat. Und auch das Gesicht der Mannschaft wandelt sich. Jüngst wurde der ehemalige österreich­ische Nationalsp­ieler Stefan Stangl geholt, Martin Harnik vom Hamburger SV soll ebenfalls ein Angebot vorliegen – so kann Daniele Gabriele davon ausgehen, in ein Team zu kommen, in dem der Konkurrenz­kampf groß geschriebe­n werden wird.

Jetzt aber ist Sommerpaus­e. Im August soll es bei seinem neuen Verein endlich mit dem Training losgehen, der Saisonstar­t ist für Mitte September geplant. Fast alles wird für Daniele Gabriele neu sein. Mit Trainer Schmidt hat er mehrmals telefonier­t, Mäzen Kivran und den Sportliche­n Leiter Plesche hat er schon persönlich kennengele­rnt. Von seinen neuen Mannschaft­skameraden kennt er nur einen, der ebenfalls neu bei Türkgücü ist: „Mit Marco Raimondo-Metzger habe ich schon in Freiburg zusammenge­spielt.“

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FOTO: KARINA HESSLAND/IMAGO IMAGES Ein Jahr lang trug Daniele Gabriele (re.) das Trikot des Drittligis­ten FC Carl Zeiss Jena, künftig spielt der 25-Jährige für Türkgücü München.
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FOTO: VEREIN Willkommen in München: Daniele Gabriele (li.) mit dem Sportliche­n Leiter Roman Plesche.

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