Rang vier zum Neustart für Daniel Gathof
Mountainbikeprofi aus Vogt startete bei einem Rennen in Tschechien – Noch viele Fragezeichen im Kalender
(sz) - Mountainbikeprofi Daniel Gathof vom KJC Ravensburg hat sich in Tschechien an seinen ersten Wettkampf nach der monatelangen Zwangspause aufgrund der Corona-Krise gewagt. Viele Mountainbikerennen sind komplett abgesagt worden, andere verschoben. Das Etappenrennen Kupkolo MTB Triology war für Gathof so etwas wie der verspätete Startschuss in die Restsaison 2020. Mit Rang vier war der KJC-Fahrer aus Vogt zufrieden.
Drei Tage ging es nahe der polnischen Grenze richtig zur Sache und vor allem fahrtechnisch wurden die Sportler laut Gathof extrem gefordert. Neben dem Vogter Radprofi standen einige weitere Europäer an der Startlinie. „Dort, wo man reisen kann und es die Bestimmungen zulassen, kehrt nun auch der Wettkampfalltag wieder zurück“, teilt Gathof mit. „Ein wenig komisch und aufgeregt war man schon, aber am Ende war es bis auf ein paar Maßnahmen zur Hygiene dann doch ein Bikerennen wie man es vorher schon kannte“, meinte er zum Neustart.
Im kurzen Prolog über elf Kilometer brauchte Gathof noch ein wenig Eingewöhnung mit der Strecke sowie dem Wettkampfgefühl und landete auf Rang zehn. Tags darauf ging es über 75 Kilometer und teilweise auch über die Grenze nach Polen. Hier steigerte sich der Fahrer des KJC Ravensburg und war lange Zeit Teil der Spitzengruppe. Mit dem vierten Tagesrang konnte Gathof zufrieden sein.
Auch bei der zweiten Etappe brachte er dieses Ergebnis nach 85 Kilometern durch die Trutnov-Trails über die Ziellinie, was Gathof dann auch den vierten Platz in der Gesamtwertung einbrachte. „Endlich geht es wieder los. Die Tschechen fahren schon eine Weile Rennen und sind daher ganz gut in Schuss, ich selbst war aber in der Wettkampfpause auch nicht untätig und bin glücklich mit der Leistung“, teilte Gathof mit. Seit Freitag fährt er beim Etappenrennen im Engadin in der Schweiz mit – bei weitaus besserer Besetzung als in Tschechien. Topprofi Daniel Geismayr von Centurion Vaude – einer der Favoriten auf den Gesamtsieg – wurde am Freitag Dritter, Gathof landete mit 16:47 Minuten Rückstand auf Rang 66.
Wie es nach dem Rennen in der Schweiz für Gathof weitergeht, steht noch nicht fest. „Es stehen viele Fragezeichen im Kalender, die eine oder andere Absage hat es schon gegeben“, sagt Gathof. „Das wird noch ein spannendes Jahr. Wie jeder müssen auch wir Sportler uns mit der Situation arrangieren.“