Lindauer Zeitung

Rutenfest: Trommler sagen ab

- Von Paulina Stumm und Lena Müssigmann

(lz) - Das Ravensburg­er Trommlerko­rps wird am letzten Juli-Wochenende, wenn das Rutenfest coronabedi­ngt ausfällt, nicht antrommeln und alle Einladunge­n zu „Adressen“absagen. Das berichtete­n die Obercharge­n der Gruppe am Montag. Auch die Landsknech­te wollen sich an den Appell der Stadt halten, auf größere Menschenan­sammlungen rund um das Rutenfestw­ochenende zu verzichten. Bei der Ravensburg­er Stadtverwa­ltung kam zuletzt die Sorge auf, dass es am letzten Juli-Wochenende zu größeren Feiern kommen könnte - mit unkontroll­ierbaren Massenvers­ammlungen. Die Stadt sprach daher Alkoholund Trommelver­bote für Teile der Innenstadt aus. Zudem kündigte sie an, am Rutenfest-Wochenende den Marienplat­z abzusperre­n. Darüber hinaus versuchte die Verwaltung dieser Tage in Gesprächen mit den Trommlergr­uppen, sie von eventuell angedachte­n Auftritten in dieser Zeit abzuhalten.

GKalenderb­latt

Tagesspruc­h: Um guter Laune zu werden, muss man sich vergnügt aufrichten, vergnügt um sich schauen und sich so verhalten, als wäre die gute Laune bereits da. (William James, 1842 – 1910, US-amer. Psychologe)

Außerdem: Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen, die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren. (Henry David Thoreau, 1817 – 1862, USamer. Schriftste­ller und Philosoph)

& sowieso: Der einzige Unterschie­d zwischen einer Laune und der ewigen Liebe besteht darin, dass die Laune etwas länger dauert. (Oscar Wilde, 1854 – 1900, irischer Schriftste­ller)

Aus der Bibel: Ein Gefährte erfreut sich des Freundes in fröhlicher Stimmung, aber zur Zeit der Bedrängnis wird er gegen ihn sein. (Sir 37,4)

Namenstage: Ulrich von Zell, Roland

Heute vor 465 Jahren: 1555: In Rom wird für Juden ein Ghetto geschaffen. Grundlage dafür ist die päpstliche Bulle Cum nimis absurdum, die sich gegen den Ausdruck sozialer Überlegenh­eit von Juden über Christen wendet. Viele Juden flüchten in der Folge aus dem Kirchensta­at.

- Für Bahnpendle­r aus der Region hat die Woche mit einer Überraschu­ng begonnen: Der Schienener­satzverkeh­r (SEV) zwischen Ravensburg und Aulendorf dauert eine Woche länger als von der Bahn zunächst angekündig­t. Bei der Bodensee-Oberschwab­enbahn (BOB), die die Strecke bedient, zeigte man kein Verständni­s dafür. Doch die Bahn verteidigt sich: Eine Sprecherin erklärt, warum am Montagmorg­en doch noch keine Züge auf dem Streckenab­schnitt rollen konnten, der in den vergangene­n Monaten elektrifiz­iert wurde.

„Die Bodensee-Oberschwab­enBahn bittet die Fahrgäste um das Verständni­s, das ihr selber fehlt“, teilte der offenbar verärgerte Sprecher der BOB am Montag mit. Die Betreiber der blauen Züge, die eigentlich schon wieder bis Aulendorf fahren sollten, haben demnach erst am Montagmorg­en von der Verzögerun­g erfahren. Der bis 12. Juli befristete Fahrplan

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