Stuttgart hält an Opernsanierung fest Intendant verlängert
(sz) - Marc-Oliver Hendriks bleibt bis 2027 Geschäftsführender Intendant der Württembergischen Staatstheater. Dies hat der Verwaltungsrat beschlossen. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie, die zum Abbruch des Betriebs führte, ist die Saison 2019/2020 sehr vielversprechend gestartet: Die Aufführungen des Balletts waren nahezu ausgebucht (99,8 Prozent), das Schauspiel mit 85 Prozent besucht, die Oper mit 77,4 Prozent. Rechnerisch gesehen hätten dann zum Ende der Saison 464 000 Besucherinnen und Besucher die Aufführungen gesehen – so viele wie seit 2013/14 nicht mehr. Durch die Corona-Pandemie konnten ab 13. März keine Vorstellungen mehr stattfinden. Bis Ende des Jahres fehlen rund 7,4 Millionen Euro an Einnahmen. Die Staatstheater versuchen dies durch Einsparungen und Kurzarbeit abzumildern. Hendriks erwartet, dass die laufende Spielzeit 2019/20 coronabedingt mit einem Fehlbetrag von bis zu vier Millionen Euro abschließt. Er ist aber zuversichtlich, dass sich dieser Fehlbetrag durch die laufenden Sparbemühungen und Maßnahmen noch weiter abfedern lässt.
Stadt und Land stellten auch die weiteren Planungen zur Sanierung der Oper und damit des LittmannBaus vor. Der Bebauungsplan für das neue Rosensteinquartier wird weiterentwickelt, auch mit der Option einer Ersatzspielstätte für die Oper. Das Bürgerforum zur Opernhaussanierung soll im Frühherbst nach der Preisgerichtssitzung des Wettbewerbs B14 wieder aufgegriffen werden.