Kathedrale wohl in Brand gesteckt
(dpa) - Der verheerende Brand der Kathedrale in Nantes hat aller Wahrscheinlichkeit nach einen kriminellen Hintergrund: Ein Kirchenhelfer gestand, drei Feuer in dem spätgotischen Gotteshaus gelegt zu haben. Das sagte der Staatsanwalt von Nantes, Pierre Sennès, am Sonntag laut Regionalzeitung „Presse Océan“.
Die Justiz nahm den 39-Jährigen laut Medien in Untersuchungshaft. Sein Motiv blieb zunächst unklar. Gegen den Mann, der bereits unmittelbar nach dem Brand in Polizeigewahrsam genommen und dann wieder freigelassen wurde, laufe nun ein Ermittlungsverfahren wegen „Zerstörungen und Beschädigungen durch Feuer“. Teile der Kirche waren am Samstag vor einer Woche in Flammen aufgegangen, der Brand zerstörte unter anderem die Hauptorgel und beschädigte Fenster. Der Verdächtige war ein freiwilliger Helfer, der in der Diözese arbeitete. Er war für die Schließung der Kathedrale am Vorabend des Feuers zuständig. Vor einem Ermittlungsrichter gestand der Mann, Feuer an der großen und kleinen Orgel sowie an einer Schalttafel gelegt zu haben, wie Staatsanwalt Sennès berichtete.
Der Anwalt des Verdächtigen, Quentin Chabert, bestätigte laut „Presse Océan“, sein Mandant habe mit der Justiz zusammengearbeitet. Er bereue die Tat bitterlich. Dem Verdächtigen drohen laut Medien eine Haftstrafe von zehn Jahren und eine Geldbuße von bis zu 150 000 Euro.
(dpa) - Dawa Finjhok Sherpa wusste, dass er und die anderen Sherpas schnell sein mussten. Sonst bestand die Gefahr, dass es ihnen nicht besser ergehen würde als dem Mann, dessen Körper sie aus dem Eis holen mussten. Es war kalt weit oben auf dem Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt. Die Luft war dünn, und die fünf Männer schlugen mit ihren Äxten auf das Eis.
Dabei dachte Dawa Finjhok Sherpa an seine Familie, besonders an den kleinen Sohn, und verdrängte die Gedanken wieder, wie er sagt. Der erfahrene Bergführer wollte möglichst schnell wieder runter. Raus aus der sogenannten Todeszone auf 8400 Meter, wo der menschliche Körper abbaut und sich nicht erholt.
„Der Tod ist immer im Hinterkopf, weil in diesen hohen Höhen alles passieren kann“, sagt der 34-Jährige