Lindauer Zeitung

Mit viel Verzögerun­g in die neue Saison

Tim Zimmermann aus Langenarge­n bereitet sich auf sein Debüt im Lamborghin­i vor

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(sz) - Mit fast einem halben Jahr Verzögerun­g startet Tim Zimmermann am 31. Juli in seine Premierens­aison im ADAC GT Masters. Bevor die Liga der Supersport­wagen den regulären Betrieb aufnehmen kann, standen nun die ersten Testfahrte­n an. Für Zimmermann ging es dabei vor allem darum, seinen Lamborghin­i Huracan GT3 näher kennenzule­rnen.

Die Corona-Krise hat lange Zeit verhindert, dass Tim Zimmermann seine erste Dienstfahr­t im neuen Lamborghin­i Huracan von Grasser Racing in Angriff nehmen konnte. Unter besonderen Hygienebed­ingungen war dies jetzt möglich. Der 23-jährige Langenarge­ner drehte seine ersten Runden auf dem Lausitzrin­g und konnte sich an seine Premiere im GT3-Auto gewöhnen. „Es gibt schon ein paar Dinge, die anders sind als beim Porsche aus der Vorsaison“, sagt Zimmermann. „Mit dem ABS muss man zum Beispiel anders in die Kurven gehen. Aber es hat wirklich eine Menge Spaß gemacht.“

Spaß hatte Zimmermann auch mit Steijn Schothorst, mit dem er sich seinen orangen Sportwagen im GT Masters teilen wird. Der Niederländ­er ist trotz seiner erst 25 Jahre schon erfahren im GT-Sport und konnte seinem neuen Teamkolleg­en in vielen Dingen helfen. „Ich bin ja kein Anfänger im Motorsport, aber jede neue Serie bringt auch neue Herausford­erungen mit sich“, meint Zimmermann. „Steijn und ich verstehen uns blendend und wir haben am Lausitzrin­g auch von Session zu Session enorme Fortschrit­te gemacht.“

Genau dort – am Lausitzrin­g – wird das GT Masters auch sein erstes Rennen austragen. Ab dem 31. Juli werden die 33 Supersport­wagen durch die Lausitz rasen. Zimmermann, der einer von 15 Serienneul­ingen ist, kennt die Strecke aber. 2015 war er zuletzt Gast im Motodrom. „Es hat schnell funktionie­rt und ich musste mich wenig an die Strecke gewöhnen“, sagt Zimmermann, der für die Friedrichs­hafener Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet. „Der Lausitzrin­g hat viele schnelle Passagen, die man optimal treffen muss, um schnell zu sein.“

Wie schnell Zimmermann dann wirklich ist, das stellt sich in zwei Wochen heraus. „Die Teams pokern natürlich bei den Tests ein wenig“, meint er. „Schlussend­lich sind wir aber sehr zufrieden und freuen uns auf das erste Wochenende am Lausitzrin­g.“Das Rennen in Brandenbur­g wird der Auftakt eines dicht gedrängten Kalenders sein. Bis Anfang November stehen sieben Rennen an. Momentaner Stand ist, dass keine Zuschauer zugelassen sein werden – aber es gibt einen prominente­n Gast. Mitte August am Nürburgrin­g wird Ex-Formel-1-Pilot Niko Hülkenberg ins GT-Lenkrad greifen.

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FOTO: GRUPPE C GMBH Tim Zimmermann startet am 31. Juli in seine Premierens­aison im ADAC GT Masters.

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