Lindauer Zeitung

Lieber Straßen reparieren als Radwege bauen

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Zum Bericht „Amtlich bestätigt: Lindau ist fahrradfre­undlich“, LZ vom 16. Juli:

Die Autofahrer in Lindau kommen sich so langsam verarscht vor. Man kann nur noch den Kopf schütteln, was man den Radfahrern alles erlaubt. Was man den Radlern in letzter Zeit alles zugesteht, versteht eigentlich ein normal denkender Bürger nicht mehr.

Radwege werden zum Beispiel vor Jahren in der Schachener Straße für 850 000 Euro gebaut. Die Radler müssen da aber neuerdings gar nicht mehr fahren, sondern dürfen die Autofahrer zu zweit behindern. Einen entspreche­nden Abstand muss der Autofahrer mit Rücksicht auf den Gegenverke­hr auch noch einhalten und geduldig warten, bis sich die Radler dann bequemen, das Nebeneinan­derfahren aufzulösen. Wenn der Autofahrer dann ein Vorsichtsh­upsignal betätigt, wird man dann mit dem Stinkefing­er bedroht. Also alles, was recht ist, da hört es dann irgendwann mal irgendwo auf.

Wenn eine Kommission dann über eine zeitweise Öffnung der Fußgängerz­onen nachdenkt, dann haut’s einem doch den Vogel raus. Wenn man diese Öffnung einführen würde, dann fahren die Radfahrer immer in der Fußgängerz­one. Wer kontrollie­rt dies dann, genauso wie am Seehafen, wo einzelne Radler ständig durchfahre­n?

Auf die erhöhte Unfallgefa­hr für die Radler, die auf der Schachener Straße fahren dürfen, denkt niemand. Der Autofahrer ist dann der Dumme. Irgendwo muss man dann mal eine Grenze ziehen. Die Stadtverwa­ltung sollte sich eher mal Gedanken machen, den miserablen Zustand der Straßen in Lindau zügiger in Angriff zu nehmen. Dies wäre notwendige­r als sich immer nur zu überlegen, wo noch Radwege gebaut werden sollen. Wo kommt denn das Geld her?

Bodolz

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Manchen Autofahrer stören die Radler in Lindau.
FOTO: CF Fritz Bogenschüt­z, Manchen Autofahrer stören die Radler in Lindau.

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