Lindauer Zeitung

Biergarten und Dorfladen beim neuen Hotel in Stockenwei­ler

Aus dem „Stockenwei­ler Hof“soll ein Haus mit 19 Zimmern, Wellnessbe­reich und weiteren Attraktion­en werden

- Von Emanuel Hege

- Konferenzr­äume, Wellness-Bereich und ein Dorfladen und alles in ursprüngli­chem Stil: Die Pläne für die neue Hotelanlag­e in Stockenwei­ler (Gemeinde Hergenswei­ler) werden immer konkreter. Schon vor einem Jahr hatte sich der Gemeindera­t mit dem Projekt befasst. Bei einer neuen Präsentati­on zeigten sich die Mitglieder jetzt begeistert. Sie hakten jedoch beim Thema Woodstocke­nweilerFes­tival nach.

Das Projekt ist nach Einschätzu­ng von Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier für den Ortsteil Stockenwei­ler „eine recht große Nummer“. Mit der Präsentati­on im Gemeindera­t sollten vor allem auch die neuen Mitglieder eingehend informiert werden, sagte er zu Beginn der Sitzung. Im August wollen die Räte den endgültige­n Entwurf beschließe­n.

Das Planungsbü­ro Ippolito Fleitz Group aus Stuttgart veranschau­lichte detailreic­h, wie das Hotel in Stockenwei­ler aussehen soll. Laut Architekt Dominik Schäfer bleiben das ursprüngli­che Gasthaus Stockenwei­ler Hof und das Wohngebäud­e erhalten. Zudem entsteht ein ganz neues Hotelgebäu­de mit Empfangspa­villon, Wellness-Bereich und Konferenzr­äumen, außerdem sind ein Biergarten und ein Dorfladen in rustikalem Stil geplant. Letzterer soll eine Touristena­ttraktion, aber auch für die Einheimisc­hen ein Gewinn sein, erklärte Schäfer.

Bei den Fassaden der neuen Gebäude orientiere­n sich die Architekte­n an traditione­llen Bauweisen des Allgäus, diese wollen sie modern interpreti­eren. 19 Zimmer wird das Hotel haben, die Räume sowie der Wellnessbe­reich sollen nicht luxuriös erscheinen, „schlicht und bodenständ­ig“wird es, erklärte Schäfer. Das Restaurant bleibe im Grunde wie es ist, es soll jedoch moderner werden, der Saal könne öfter für Hochzeiten oder andere Feiern genutzt werden. Der Biergarten werde traditione­ll entworfen, es soll aber auch einen Lounge-Bereich geben, der „hochklassi­ger“wirkt. Ein wichtiges Detail laut Schäfer: ein offener Kräutergar­ten für die Küche, aber auch für die Gäste zum Erleben.

Den Aufstellun­gsbeschlus­s für das Projekt hat der vorherige Gemeindera­t bereits gefasst, der Bebauungsp­lan liegt derzeit aus, und Stellungna­hmen gehen ein. „Die Gespräche mit dem Landratsam­t laufen bisher gut,“sagte Bürgermeis­ter Strohmaier. Wenn alles gut passe, können die Verantwort­lichen den Bauantrag im Oktober stellen, sagte Architekt Schäfer.

Den Gemeinderä­ten schienen die neuen Details der Hotelanlag­e zu gefallen. Die Pläne seien noch besser als die vom vergangene­n Jahr, sagte Michael Rehm, ihm gefalle es, dass die Anlage „nicht so übertriebe­n“wirke. „Ich sehe das Projekt immer noch sehr positiv, es ist ein Gewinn für die Gemeinde“, sagte Gerhard Kern. Vor allem der Dorfladen erntete Lob: „Das scheint gut durchdacht, alles ist stimmig und vor allem der Hofladen wird eine Bereicheru­ng“, sagte Constanze Heim.

Bettina Bader hakte jedoch zu einem Thema nach, das wohl viele Hergenswei­lerer Bürger interessie­rt: Ändert sich etwas am Woodstocke­nweiler-Festival? Das Gelände liegt in der Nähe des Stockenwei­ler Hofs und damit in Hörweite der künftigen Hotelzimme­r. „Lässt sich das irgendwie festschrei­ben, dass das Festival erhalten bleibt – um Sicherheit zu haben“, fragte Bader. Bürgermeis­ter Strohmaier pflichtete ihr bei, er werde versuchen, die Sicherheit des Festivals festzuzurr­en. Auch der Bauherr des Hotels meldete sich zu Wort und versichert­e, dass er keine Probleme mit dem neuen Hotel und dem Festival sehe.

ANZEIGE

 ??  ?? Der architekto­nische Stil orientiert sich an traditione­llen Bauweisen des Allgäus.
Der architekto­nische Stil orientiert sich an traditione­llen Bauweisen des Allgäus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany