Antrag: PV-Anlagen auch auf Dächer der Gymnasien
ÖDP und Linke sehen das als weiteren Schritt zur Energiewende im Landkreis
(ee) - Auf dem Dach der Realschule im Dreiländereck ist sie schon lange vorhanden: eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung. Für die Kreisräte von ÖDP und Linke ist klar: Mit Blick auf Klimawandel und Energiewende soll der Landkreis Lindau auch solche Anlagen auf den Dächern der beiden Lindauer Gymnasien installieren lassen.
Einen entsprechenden Antrag haben die Kreisräte Ute Reinholz, Xaver Fichtl und Karl Schweizer jetzt an Landrat Elmar Stegmann gestellt.
Die drei Kreisräte wollen, dass bis in zwei Jahren auch auf den Dächern des Bodensee-Gymnasiums (Bogy) und des Valentin-Heider-Gymnasiums (VHG) jeweils eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 30 Kilowatt montiert wird.
Zusätzlich soll der Kreis dafür sorgen, dass im Valentin-HeiderGymnasium eine Energiebilanzanzeige am oder im Gebäude montiert wird, wie es sie bereits im
Bogy gibt. Diese Anlage soll den Schülern den täglichen „Ertrag“an Solarstrom anzeigen und so die pädagogische Umwelterziehung unterstützen, schreiben die Kreisräte in ihrem Antrag. Im kommenden Kreishaushalt sollten dafür 100 000 Euro eingestellt werden.
Reinholz, Fichtl und Schweizer erinnern in ihrem Antrag daran, dass die umweltschonende Stromerzeugung „zur selbst gestellten Zielsetzung des Landkreises“gehöre: „Klimaschutz und Energiewende sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, schreiben sie.
Der Blick auf den Solarpotenzialkataster des Landkreises zeige zudem, dass die Dächer der beiden Gymnasien eine hohe Sonneneinstrahlung hätten und damit für PVAnlagen gut geeignet seien. Die drei Kreisräte sehen die bayerische Staatsregierung dabei auf ihrer Seite. Denn die plane ja einen verstärkten Ausbau der Solarenergie.