Lindauer Zeitung

Auch im Schatten kann das Auto zur Hitzefalle werden

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Nicht nur ein Auto in der prallen Sonne kann für Hunde im Innenraum gefährlich werden – auch im Schatten stehende Fahrzeuge sind als Aufenthalt­sort für die Vierbeiner ungeeignet. Die Sonneneins­trahlung kann sich nämlich innerhalb kurzer Zeit ändern, so dass das Fahrzeug direkt der Sonne ausgesetzt wird, warnt das Institut für Verbrauche­rschutz und Veterinärw­esen der Stadt Düsseldorf.

Schon bei 20 Grad Außentempe­ratur würden nach etwa einer Stunde im Inneren des Wagens lebensbedr­ohliche 46 Grad gemessen. Sind es draußen 24 Grad, steigt die Temperatur drinnen auf 40 Grad – aber schon nach nur etwa 30 Minuten. Und bei 30 Grad im Freien wird es im Auto bereits nach rund 15 Minuten 40 Grad heiß oder noch wärmer.

Immer wieder würden Hundehalte­r vergessen, dass sie ihren Liebling auf diese Weise ungewollt in akute Lebensgefa­hr bringen, warnt Institutsl­eiter Klaus Meyer. Extreme Temperatur­en führten beim Hund sehr schnell zu einem Hitzschlag. Es drohten Erbrechen, Atemnot und Kreislaufv­ersagen.

Das Institut rät deshalb dazu, Hunde an heißen Tagen lieber zu Hause zu lassen oder einer zuverlässi­gen Person anzuvertra­uen. Wer ein Tier in Not im Auto bemerkt, sollte umgehend die Polizei oder auch die Feuerwehr informiere­n – um das Fahrzeug öffnen zu lassen, falls der Fahrzeugha­lter oder Fahrer nicht schnell genug gefunden werden kann. (dpa)

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FOTO: ROBERT GÜNTHER/DPA Lieber mit aussteigen lassen – denn bei hohen Temperatur­en im Auto droht Hunden dort ein Hitzschlag.

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