Lindauer Zeitung

Stadt und Lindau Move bauen Skateanlag­e auf der Hinteren Insel

Skater sollen noch fast 15 Jahre auf dem Gartenscha­ugelände bleiben können

- Von Dirk Augustin

- Die Skater bleiben auf der Hinteren Insel. Stadt Lindau und der Verein Lindau Move bauen auf dem Gartenscha­ugelände eine neue Anlage, die dort fast 15 Jahre bleiben soll.

„Jetzt ist es offiziell... wir werden einen Skatepark bauen“, freuen sich die Skater von Lindau Move auf ihrer Facebookse­ite. Denn die Stadträte im GTL-Werkaussch­uss haben den Plänen für eine neue Skateanlag­e auf der Hinteren Insel zugestimmt. Nun muss der Finanzauss­chuss noch die dafür nötigen 90 000 Euro genehmigen. Dann kann die Anlage bis zur Eröffnung der Gartenscha­u im Mai fertig sein.

Die alte Anlage hat die Stadt für den Bürgerpark und die Gartenscha­u abgebaut. Da ein Wiederaufb­au an gleicher Stelle nicht möglich ist, suchen Stadt und Skater seit Jahren einen neuen Platz. Nach Zech sollten die Skater nicht, beim Giebelbach erwies sich die Anlage als nicht möglich. Zuletzt hatten die Stadträte deshalb auf Vorlage der Verwaltung den Umzug der Skater auf den Bolzplatz im Bereich Rickenbach­er Straße / Heuriedweg beschlosse­n. Doch inzwischen haben die Garten- und Tiefbaubet­riebe festgestel­lt, dass der schlechte Baugrund dort erhebliche

Mehrkosten zur Folge hätte.

Zudem wollten die Skater eigentlich von Anfang an am liebsten auf der Hinteren Insel bleiben, wo sie nach dem Sport direkt in den See gehen können. Zudem wollte Geschäftsf­ührerin Claudia Knoll die Skater gerne als zusätzlich­e Attraktion für junge Leute in die Gartenscha­u einbeziehe­n. Das ist jetzt gelungen: Gartenscha­u und Lindau Move haben eine Anlage entwickelt, die im nördlichen Bereich Platz hat, wo auch andere Sportgerät­e stehen werden. Zusätzlich ist dort auch ein Beachvolle­yballfeld geplant.

Geplant ist eine Anlage, die aus einem großen und mehreren kleinen Betonteile­n besteht. Die Teile sollen so gefertigt sein, dass ein späterer

Umzug möglich ist. Das ist bei den alten Anlagentei­len kaum möglich, die GTL wollen die Betonteile deshalb verkaufen.

Der Stadtrat verschiebt damit eine Entscheidu­ng über den endgültige­n Standort der Skateanlag­e in Lindau. Das wird vom Tempo der baulichen Entwicklun­g auf der Hinteren Insel abhängen. Bekanntlic­h entsteht auf einem Teil der Gartenscha­ufläche in einigen Jahren ein neues Stadtviert­el. Nach heutiger Planung und Rechtslage ist ein direktes Nebeneinan­der der Skateanlag­e und den dort geplanten Wohnhäuser­n nicht möglich. Aber es ist nach wie vor offen, wie schnell all die dort geplanten Häuser tatsächlic­h gebaut werden und ob wirklich alle Gebäude entstehen, die laut Plan dort möglich sind.

GTL-Chef Kai Kattau geht im Gespräch mit der LZ jedenfalls davon aus, dass die Skateanlag­e mindestens 10 bis 15 Jahre dort stehen wird. Die Kosten schätzen die GTL auf 90 000 Euro, das Geld ist im Haushalt eingeplant.

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VISUALISIE­RUNG: GTL So soll die neue Skateanlag­e auf der Hinteren Insel aussehen: Geplant ist eine Kombinatio­n eines großen Elements und verschiede­ner kleiner Elemente, die man in einigen Jahren auch abbauen und woanders wieder aufbauen könnte.

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