Stadt und Lindau Move bauen Skateanlage auf der Hinteren Insel
Skater sollen noch fast 15 Jahre auf dem Gartenschaugelände bleiben können
- Die Skater bleiben auf der Hinteren Insel. Stadt Lindau und der Verein Lindau Move bauen auf dem Gartenschaugelände eine neue Anlage, die dort fast 15 Jahre bleiben soll.
„Jetzt ist es offiziell... wir werden einen Skatepark bauen“, freuen sich die Skater von Lindau Move auf ihrer Facebookseite. Denn die Stadträte im GTL-Werkausschuss haben den Plänen für eine neue Skateanlage auf der Hinteren Insel zugestimmt. Nun muss der Finanzausschuss noch die dafür nötigen 90 000 Euro genehmigen. Dann kann die Anlage bis zur Eröffnung der Gartenschau im Mai fertig sein.
Die alte Anlage hat die Stadt für den Bürgerpark und die Gartenschau abgebaut. Da ein Wiederaufbau an gleicher Stelle nicht möglich ist, suchen Stadt und Skater seit Jahren einen neuen Platz. Nach Zech sollten die Skater nicht, beim Giebelbach erwies sich die Anlage als nicht möglich. Zuletzt hatten die Stadträte deshalb auf Vorlage der Verwaltung den Umzug der Skater auf den Bolzplatz im Bereich Rickenbacher Straße / Heuriedweg beschlossen. Doch inzwischen haben die Garten- und Tiefbaubetriebe festgestellt, dass der schlechte Baugrund dort erhebliche
Mehrkosten zur Folge hätte.
Zudem wollten die Skater eigentlich von Anfang an am liebsten auf der Hinteren Insel bleiben, wo sie nach dem Sport direkt in den See gehen können. Zudem wollte Geschäftsführerin Claudia Knoll die Skater gerne als zusätzliche Attraktion für junge Leute in die Gartenschau einbeziehen. Das ist jetzt gelungen: Gartenschau und Lindau Move haben eine Anlage entwickelt, die im nördlichen Bereich Platz hat, wo auch andere Sportgeräte stehen werden. Zusätzlich ist dort auch ein Beachvolleyballfeld geplant.
Geplant ist eine Anlage, die aus einem großen und mehreren kleinen Betonteilen besteht. Die Teile sollen so gefertigt sein, dass ein späterer
Umzug möglich ist. Das ist bei den alten Anlagenteilen kaum möglich, die GTL wollen die Betonteile deshalb verkaufen.
Der Stadtrat verschiebt damit eine Entscheidung über den endgültigen Standort der Skateanlage in Lindau. Das wird vom Tempo der baulichen Entwicklung auf der Hinteren Insel abhängen. Bekanntlich entsteht auf einem Teil der Gartenschaufläche in einigen Jahren ein neues Stadtviertel. Nach heutiger Planung und Rechtslage ist ein direktes Nebeneinander der Skateanlage und den dort geplanten Wohnhäusern nicht möglich. Aber es ist nach wie vor offen, wie schnell all die dort geplanten Häuser tatsächlich gebaut werden und ob wirklich alle Gebäude entstehen, die laut Plan dort möglich sind.
GTL-Chef Kai Kattau geht im Gespräch mit der LZ jedenfalls davon aus, dass die Skateanlage mindestens 10 bis 15 Jahre dort stehen wird. Die Kosten schätzen die GTL auf 90 000 Euro, das Geld ist im Haushalt eingeplant.