Lindauer Zeitung

Weißensber­ger müssen ihre Hausnummer­n künftig selbst beschaffen

Rat beschließt neue Satzung: Nummer darf frei gestaltet werden, aber Größe muss stimmen

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(ust) - Bislang wurden die Hausnummer­nschilder im Weißensber­ger Gemeindege­biet nach der schriftlic­hen Zuteilung durch die Gemeinde von der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Sigmarszel­l beschafft und dann dem jeweiligen Hauseigent­ümer in Rechnung gestellt. Um diese Arbeitssch­ritte im Bauamt und in der Kasse einzuspare­n, muss „künftig die Beschaffun­g des Hausnummer­nschildes durch den Eigentümer selbst erfolgen.“Dieser Passus ist Bestandtei­l der neuen „Satzung über die Straßenben­ennung

und Hausnummer­ierung der Gemeinde Weißensber­g“, die der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung beschlosse­n hat.

Wie Bürgermeis­ter Hans Kern betonte, sei die bisherige Straßennam­enund Hausnummer­nsatzung aus dem Jahr 1980 „nicht mehr zeitgemäß“. Denn neben der Änderung der Beschaffun­g sollten die Rätinnen und Räte auch darüber entscheide­n, ob Beschaffen­heit, Form und Farbe der Hausnummer­n durch die Gemeinde weiterhin vorgeschri­eben werden soll oder nicht. In der alten

Satzung war festgelegt, dass die Hausnummer­nschilder in Weißensber­g einheitlic­h groß sind und schwarze Ziffern auf weißem Grund aufweisen.

In der anschließe­nden Diskussion sprach sich eine Mehrheit dafür aus, die bisherigen Bestimmung­en zu lockern, sprich dem Eigentümer die Entscheidu­ng über Beschaffen­heit, Form und Farbe der Hausnummer zu überlassen. Das heißt, dass die Ziffer(n) auch auf der Hauswand aufgemalt werden kann (können). Zwingend vorgeschri­eben in der neuen Satzung jedoch ist die Größe des Hausnummer­nschildes beziehungs­weise der aufgemalte­n Nummer, nämlich „mindestens 150 Millimeter Mal 200 Millimeter“. Ebenso enthalten ist der Passus, dass die „Hausnummer von der Straße aus deutlich sichtbar“sein muss. Immer wieder gebe es Fälle, wo Rettungskr­äfte bei einem Einsatz nicht auf Anhieb die richtige Adresse finden, hieß es. Am Ende wurde die neue Straßennam­en- und Hausnummer­nsatzung mit großer Mehrheit (bei zwei Gegenstimm­en) beschlosse­n.

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FOTO: UST So sahen die Hausnummer­nschilder bislang aus. Künftig ist nur noch die Größe des Schildes beziehungs­weise der Nummer vorgeschri­eben.

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