Lindauer Zeitung

Engere Atemwege könnten COPD-Risiko erhöhen

-

(dpa) - Rauchen gilt als Hauptursac­he für die Lungenkran­kheit COPD. Dennoch erkranken auch viele Nichtrauch­er daran. Eine mögliche Erklärung könnten im Vergleich erheblich engere Atemwege bei den Betroffene­n sein. Das berichtet die Deutsche Lungenstif­tung unter Verweis auf aktuelle Studienerg­ebnisse.

In den Untersuchu­ngen wurden die bronchiale­n Verästelun­gen gemessen und in Beziehung zum Lungen-Gesamtvolu­men gesetzt – die Atemwege sind umso enger, je kleiner dieses Verhältnis ist. Durch engere Atemwege könne der Atemfluss behindert werden, so die Experten. Umso eher könne es zur Entwicklun­g einer COPD kommen. Speziell, wenn eine Schadstoff­einwirkung dazukommt – durch Rauchen zum Beispiel.

Bei Frauen sei das Bronchials­ystem im Vergleich zu Männern meist enger – der Fachbegrif­f lautet Dysanapsis. Darum erkranken Frauen laut der Lungenstif­tung bei vergleichb­arem Tabakkonsu­m häufiger an der chronisch-obstruktiv­en

Lungenerkr­ankung (COPD), die oft mit starkem Husten und Atemnot einhergeht.

Auch jüngere Menschen, die schon in der Kindheit eine im Vergleich zu Gleichaltr­igen schlechter­e Lungenfunk­tion haben, weisen manchmal eine Dysanapsis auf. Sie sollten nicht rauchen, rät die Lungenstif­tung. Außerdem können sie mit speziellem Lungenspor­t oder körperlich­er Aktivität allgemein ihre Lungenfunk­tion verbessern. (www.lungenaerz­te-im-netz.de)

 ?? FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA ?? Die chronische Lungenerkr­ankung COPD ist nicht heilbar. Atemnot, Husten und Auswurf sind die wichtigste­n Symptome.
FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Die chronische Lungenerkr­ankung COPD ist nicht heilbar. Atemnot, Husten und Auswurf sind die wichtigste­n Symptome.

Newspapers in German

Newspapers from Germany