Lindauer Zeitung

Mumps ist nicht nur eine Kinderkran­kheit

Schutz bietet die sogenannte MMR-Impfung

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(dpa) - Mumps können nicht nur Kinder bekommen, sondern auch Erwachsene. In der Regel verlaufe eine Erkrankung zwar ohne größere Komplikati­onen. Mit zunehmende­m Alter steige aber das Risiko dafür, informiert die Stiftung Kindergesu­ndheit.

Neben starken Kopfschmer­zen kann den Informatio­nen zufolge zum Beispiel eine Entzündung der Nieren, der Bauchspeic­heldrüse oder des Gehirns auftreten. Das könne im schlimmste­n Fall zu bleibenden Schäden führen. Denkbar seien zudem Hörstörung­en, bleibende Taubheit sowie bei heranwachs­enden Männern Entzündung­en der Hoden, bei Frauen der Eierstöcke.

Der Mumps-Erreger ist ein winziges Virus. Es wird ausschließ­lich von Mensch zu Mensch weitergege­ben. Die Ständige Impfkommis­sion (Stiko) empfiehlt den Aufbau eines Schutzes in zwei Schritten.

Im Alter von 11 bis 14 Monaten sollten Säuglinge die erste Kombinatio­nsimpfung gegen MasernMump­s-Röteln (MMR) erhalten. Die zweite MMR-Impfung sollte frühestens vier Wochen nach der ersten folgen – spätestens bis Ende des zweiten Lebensjahr­es.

Grundsätzl­ich kann eine Impfung aber in jedem Alter verabreich­t werden. Für einige Berufsgrup­pen hat die Stiko ihre Impfempfeh­lung Anfang 2020 aktualisie­rt.

Sie gilt für Personen, die nach 1970 geboren wurden und im Gesundheit­swesen oder in der Kinderbetr­euung arbeiten – also etwa für Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfl­egerinnen, Pfleger, Hebammen sowie Pädagogen und Betreuer, etwa in Kitas und Schulen.

Auch Praktikant­en, Studierend­en, Ehrenamtli­chen sowie Auszubilde­nden in diesen Berufszwei­gen empfiehlt die Stiko, sich zweimal im Abstand von mindestens vier Wochen gegen Mumps, Masern und Röteln impfen zu lassen. Ziel sei es laut Robert Koch-Institut, dass für jede der drei Komponente­n – Mumps, Masern, Röteln – mindestens eine zweimalige Impfung dokumentie­rt sei.

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FOTO: ROBERT GÜNTHER/DPA Schutz in zwei Schritten: Die zweite Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln folgt frühestens vier Wochen nach der ersten Spritze.

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