Rentner am Entschenkopf tödlich verunglückt
(sz) - Im Verlauf einer Bergtour ist ein 86-Jähriger in den Allgäuer Hochalpen tödlich verunglückt. Der körperlich fitte Mann war laut Polizei am Samstagmorgen von Rettenberg im Allgäu aus alleine zu einer Bergtour in Richtung Entschenkopf aufgebrochen. Angehörige hatten ihn am Abend bei der Rettungsleitstelle als vermisst gemeldet, nachdem er nicht mehr zurückgekehrt war.
Im Rahmen einer Vermisstensuche wurde der Pkw des 86-Jährigen am sogenannten „Gruebplätzle“in Bad Hindelang aufgefunden. Er war von dort aus mit dem Fahrrad zum Mitterhaus gefahren, von wo aus er seine Tour zu Fuß fortsetzte. Anhand einer Ortung des Mobiltelefons des 86-Jährigen konnte der Suchbereich auf den Entschenrücken eingegrenzt werden. Bei der Suche waren nebst Mitgliedern der Alpinen Einsatzgruppe insgesamt 15 Mitglieder der
Bergwacht Bad Hindelang beteiligt. Auch ein Polizeihubschrauber suchte unter Einsatz einer Wärmebildkamera. Die Suche musste aber wegen einsetzender Dunkelheit zunächst ergebnislos abgebrochen werden.
Am Sonntagmorgen wurde die Suche mit 40 Angehörigen der Bergwacht Bad Hindelang und der Rettungshundestaffel der Bergwacht, fünf Alpinbeamten und einem Polizeihubschrauber fortgesetzt. Außerdem unterstützte das Technikfahrzeug der Bergwacht aus Immenstadt den Einsatz mit Drohnen und weiterem technischen Suchequipment. Bei Tageslicht wurde der Vermisste schließlich durch die Besatzung des Hubschraubers leblos gesichtet. Er war offenbar eine steile Rinne circa 50 Meter tief hinabgestürzt und an seinen schweren Verletzungen verstorben.
Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht.