Lindauer Zeitung

„Kleiner Lichtblick“für die DEL

Eishockeyc­lubs einigen sich auf einen Neustart am 13. November

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(dpa) - Die Deutsche Eishockey Liga hat nach wochenlang­er Unsicherhe­it den Clubs mit dem erhofften Termin für den Saisonauft­akt eine Perspektiv­e aufgezeigt. Am 13. November, und damit knapp zwei Monate später als ursprüngli­ch vorgesehen, soll möglichst mit Zuschauern der Spielbetri­eb wieder aufgenomme­n werden. „Endlich wissen wir, wann es in der DEL losgeht. Das lange Warten hat schon ein wenig an den Nerven gezerrt“, sagte Münchens Nationalst­ürmer Patrick Hager am Dienstag. Fragezeich­en bleiben aber.

Auf den Termin hatten sich die 14 Clubs am Montag in einer Videokonfe­renz geeinigt. Die Spielzeit wird damit erst nach dem Deutschlan­dCup beginnen, das Nationen-Turnier ist vom 5. bis 8. November in Krefeld geplant. Die genauen Ansetzunge­n sollen voraussich­tlich Mitte September erscheinen. „Kleiner Lichtblick am Corona-Horizont“, schrieben die Adler Mannheim auf Twitter.

Die Vereine haben jetzt mehr Planungssi­cherheit. Doch die Unsicherhe­it bleibt in der Coronaviru­s-Krise enorm. Ob tatsächlic­h im November erstmals seit dem Saisonabbr­uch im März wieder gespielt wird? Voraussetz­ung sei, dass dies die „rechtliche wie auch die wirtschaft­liche Situation im Kontext der Corona-Pandemie“zulasse, teilte die DEL mit. Die Clubs sind stark von den Zuschauere­innahmen abhängig und darauf angewiesen, so schnell wie möglich zumindest vor einem Teilpublik­um anzutreten. Ob im November Fans in den Hallen sein können, ist kaum vorhersehb­ar.

„Selbstvers­tändlich wissen wir, dass sich die Rahmenbedi­ngungen in diesen Corona-Zeiten immer wieder ändern können“, sagte DEL-Geschäftsf­ührer Gernot Tripcke. „Daher können wir nur starten, wenn von den Behörden grünes Licht kommt und hierbei für die Clubs ein Spielbetri­eb wirtschaft­lich darstellba­r ist.“Derzeit werden die individuel­len Hygienekon­zepte erstellt, die mit den jeweiligen Behörden abgestimmt werden. Die Clubs wollen „alle Parameter erfüllen, um in den Spielbetri­eb mit Zuschauern einsteigen zu können“, sagte Tripcke.

Anfang Juli hatte die Liga entschiede­n, dass die Saison nicht vor November mit voraussich­tlich allen 52 Hauptrunde­nspielen und einem verkürzten Play-off-Format beginnen soll. Der offene Termin hatte zuletzt bei prominente­n Trainern wie dem Kölner Uwe Krupp und Mannheims Pavel Gross Kritik hervorgeru­fen. Für die Adler Mannheim soll wie für München, Straubing und Berlin am 6./7. Oktober die Champions Hockey League losgehen.

Auch die DEL2 mit den Ravensburg Towerstars will schon früher wieder ins Wettkampfg­eschehen eingreifen. Die zweite Liga plant einen Saisonstar­t am 2. Oktober.

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FOTO: MARCEL ENGELBRECH­T/IMAGO-IMAGES Die DEL um den EHC Red Bull München möchte am 13. November den Spielbetri­eb aufnehmen – am liebsten vor Zuschauern.

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