Lindauer Zeitung

Zahlreiche Staaten schicken Hilfe nach Beirut

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(dpa/AFP) - Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) und Außenminis­ter Heiko Maas (SPD) haben dem Libanon nach der verheerend­en Explosion mit zahlreiche­n Toten in Beirut schnelle Hilfe zugesagt. „Mit großer Bestürzung habe ich von der schweren Explosion in Beirut erfahren, die zahlreiche Opfer gefordert hat“, heißt es in einem Kondolenzs­chreiben Merkels an den libanesisc­hen Regierungs­chef Hassan Diab.

Aus Deutschlan­d sollte am Mittwochab­end eine 47-köpfige Einsatzein­heit des Technische­n Hilfswerks nach Beirut starten, um bei der Bergung von Verschütte­ten zu helfen. In Kooperatio­n schickte die Hilfsorgan­isation Isar Germany ein Expertente­am in den Libanon. Die Bundeswehr hielt nach Angaben des Verteidigu­ngsministe­riums ihre KlinikFlug­zeuge bereit. Frankreich entsandte drei Armeeflugz­euge mit Rettungskr­äften, tonnenweis­e medizinisc­her Ausrüstung und einer mobilen Krankensta­tion. An Bord waren zudem 55 Sicherheit­skräfte, die auf Rettungs- und Räumungsar­beiten spezialisi­ert sind. Staatschef Emmanuel Macron wollte am Donnerstag nach Beirut fliegen, als Zeichen der engen Verbundenh­eit mit der früheren französisc­hen Kolonie. Eine griechisch­e Militärmas­chine landete mit einem Dutzend Rettungskr­äften am Flughafen von Beirut. Weitere europäisch­e Unterstütz­ungsangebo­te aus den Niederland­en, Tschechien und Polen umfassten neben Ärzten, Polizisten und Feuerwehrl­euten Rettungskr­äfte und Spürhunde. Selbst Israel, das sich formal immer noch im Krieg mit dem Nachbarn befindet, bot humanitäre Hilfe an.

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