Vielversprechende Ergebnisse
Lindauer Mountainbiker starten gut bei ersten realen Rennen 2020
(lz) - Lange hat es gedauert, bis sich die Mountainbiker wieder auf einer realen Strecke mit ihren Konkurrenten messen konnten. Beim Chläggi Bike Race im Schweizerischen Wilchingen fuhr Niklas Gathof vom Lindauer toMotionNachwuchsteam sein erstes richtiges Mountainbike-CrosscountryRennen im Jahr 2020 und erkämpfte sich mit Rang drei bei den Junioren einen Platz auf dem Treppchen. Im Erzgebirge bestritt sein Teamkollege Sven Schmid ebenfalls sein erstes Rennen der diesjährigen Saison.
Ausgesucht hatte sich Schmid die Trail Trophy Breitenbrunn, ein zweitägiges Endurorennen im Trailcenter Rabenberg. Auf elf Trailabschnitten (sogenannten Stages) profitierte Schmid laut Mitteilung „von seinem hervorragenden technischen Können“und erkämpfte sich trotz fehlender Streckenkenntnisse einen Platz im vorderen Mittelfeld. „Die Trails im Trailcenter Rabenberg sind ein Kunstwerk“, meinte Sven Schmid begeistert. Aus 73,3 Kilometern angelegten Mountainbike-Trails hatten die Veranstalter der Trail Trophy elf Abschnitte ausgewählt, die sich auf insgesamt 45 Kilometer mit 1500 Höhenmeter summierten. „Am ersten Tag hatte ich sechs Stages zu bewältigen. Alle beinhalteten auch längere Tretpassagen, was mir in die Karten spielte. Ich konnte alle Stages sauber und ohne Fehler fahren, obwohl ich keine vorher geübt hatte“, sagte Schmid. Am zweiten Tag folgten weitere fünf Stages, die bis auf einen kleinen Fahrfehler bei der vorletzten Stage für den 20-jährigen toMotionFahrer fast noch besser liefen. Mit seinem 46. Gesamtrang im 214-köpfigen Teilnehmerfeld ist Sven Schmid zufrieden, räumt aber ein: „Ich habe gemerkt, wo noch Potenzial ist.“
Sein Teamkollege Niklas Gathof aus Amtzell im Allgäu freute sich, nach vielen virtuellen Rennen endlich wieder in einem realen Crosscountry-Rennen am Start stehen zu können. Beim Chläggi Bike Race wurde die U19-Altersklasse aus der letzten Startreihe des Massenstarts auf einen Rundkurs mit künstlichen Hindernissen auf dem Sportplatz, einem kleinen Rockgarden und einem interessanten Singletrail im Wald geschickt. „Ich musste mich gleich in der Startrunde auf die vorderen Plätze vorkämpfen“, meinte Gathof, der sich bereits nach der ersten Runde auf den zehnten Gesamtrang vorgearbeitet hatte. Trotz eines Sturzes auf der technischen Strecke erkämpfte sich der 16-Jährige nach vier Runden mit 19,8 Kilometern und rund 500 Höhenmetern Platz drei der Junioren-Kategorie.