Lindauer Zeitung

VW-Verlust sorgt für rote Zahlen bei Porsche Holding

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(dpa) - Der Milliarden­verlust bei Volkswagen sorgt auch bei der Dachgesell­schaft Porsche SE für rote Zahlen. Das Ergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr sackte von 2,38 Milliarden Euro im Vorjahr auf minus 329 Millionen Euro ab, wie die Holding am Montag in Stuttgart mitteilte. Eine Prognose zum Gesamtjahr traut sich die Beteiligun­gsgesellsc­haft angesichts der ungewissen weiteren Entwicklun­g der Coronaviru­s-Pandemie nach wie vor nicht zu. Man erwarte allerdings am Jahresende ein positives Ergebnis, hieß es.

Die von den Familien Porsche und Piëch kontrollie­rte Porsche SE (PSE) hält gut 53 Prozent der Stammaktie­n von Volkswagen. Die PSE hatte ihren Anteil im Frühjahr noch einmal leicht erhöht. Zwar gibt es noch einige weitere Beteiligun­gen, das Geschäft hängt aber zum allergrößt­en Teil an der Entwicklun­g des VWKonzerns, der im ersten Halbjahr gut eine Milliarde Euro Verlust eingefahre­n hatte.

Genau wie VW plant auch die PSE, die Dividende für das Jahr 2019 zu kürzen. Je Vorzugsakt­ie sollen nun nur noch 2,21 Euro ausgeschüt­tet werden, für jede Stammaktie soll es rund 2,20 Euro geben. Das wären jeweils 90 Cent weniger als ursprüngli­ch geplant. Sämtliche Stammaktie­n werden von den Familien Porsche und Piëch gehalten. Alle übrigen Aktionäre haben mit ihren Vorzugsakt­ien kein Stimmrecht, bekommen dafür im Gegenzug aber eine geringfügi­g höhere Dividende.

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