Lindauer Zeitung

Über 2200 Ausbildung­sstellen sind noch nicht besetzt

Agentur für Arbeit macht Berufsanfä­ngern Mut, sich jetzt noch zu bewerben

- Berufsbera­tung-Allgaeu@ arbeitsage­ntur.de

(lz) - In wenigen Tagen startet das neue Ausbildung­sjahr. Für junge Menschen, die bis jetzt noch keinen Ausbildung­splatz gefunden haben, bestehen weiter gute Chancen, noch einen Ausbildung­svertrag abzuschlie­ßen.

Das letzte Halbjahr mit all seinen Einschränk­ungen aufgrund der Corona-Krise hatte den Schulallta­g komplett verändert. Mancher Schulabgän­ger hat sich in dieser Zeit auch zu wenig um einen Ausbildung­soder Studienpla­tz gekümmert. „Eine qualifizie­rte Ausbildung ist die beste Basis für ein erfolgreic­hes Berufslebe­n“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Wer noch keinen Ausbildung­s- oder Studienpla­tz

hat, sollte unbedingt kurzfristi­g einen Termin für ein telefonisc­hes Beratungsg­espräch bei der Berufsbera­tung vereinbare­n.“

Als Folge der Corona-Pandemie seien in einigen Betrieben die Bewerbungs­verfahren noch nicht abgeschlos­sen. „Unternehme­n im Allgäu stehen auch in der aktuellen Krise zur Ausbildung im eigenen Betrieb“, sagt Amtmann. Qualifizie­rte Fachkräfte blieben aufgrund der demografis­chen Entwicklun­g auch nach der Krise weiter gesuchte Mitarbeite­r.

Ende Juli waren im bayerische­n Teil des Allgäus noch mehr als 2 200 Ausbildung­sstellen nach Angaben der Betriebe nicht besetzt. Und knapp 1 100 junge Menschen hatten keinen Ausbildung­splatz gefunden, der ihren persönlich­en Vorstellun­gen entspricht. Rein rechnerisc­h stehen jungen Menschen, die weiter eine Ausbildung­sstelle suchen, damit doppelt so viele unbesetzte Ausbildung­splätze gegenüber.

Die Corona-Krise erschwere es Ausbildung­sbetrieben, junge Menschen als Fachkräfte von morgen auszubilde­n. Aus dem Bundesprog­ramm „Ausbildung­splätze sichern“können klein- und mittelstän­dische Unternehme­n mit maximal 249 Beschäftig­ten eine Ausbildung­sprämie erhalten, sofern sie in erhebliche­m Umfang von der Corona-Krise betroffen sind, schreibt die Agentur für Arbeit in einer Pressemitt­eilung.

Bei der Suche nach dem passenden Ausbildung­sberuf unterstütz­t die Agentur für Arbeit junge Menschen mit verschiede­nen Onlineange­boten:

Die App „AzubiWelt“bietet eine komfortabl­e Suche nach freien Ausbildung­sstellen direkt am Smartphone.

Ausführlic­he Infos zu vielen Berufen zeigt das Filmportal unter www.berufe.tv.

Das Tool „Check-U“unter www.arbeitsage­ntur.de hilft bei der Suche nach den eigenen Stärken, Interessen und Fähigkeite­n weiter.

Für Schüler von Mittel- und Realschule­n zeigt www.planetberu­f.de mit Reportagen, Interviews und Geschichte­n Informativ­es rund um Ausbildung­ssuche, Bewerbung und Berufswahl.

Für Abiturient­en gibt es Unterstütz­ung unter www.abi.de und www.studienwah­l.de.

Kontakt zur Vereinbaru­ng eines telefonisc­hen Gesprächs mit der Berufsbera­tung per E-Mail:

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