Schlagerstar Beatrice Egli wünscht sich Live-Konzerte
Statt geplanter „Bei mir Zuhaus“-Tour gibt es mit „Bunt“ein Best-of
(dpa) - Schlagerstar Beatrice Egli (32) gibt sich auf ihrem Album „Bunt“in schriller 80er-Jahre-Optik. Aber die Schweizerin, die 2013 den Wettbewerb „Deutschland sucht den Superstar“gewonnen hatte, kann auch jodeln. Auf der Platte ist das jetzt noch nicht zu hören – „aber wer weiß, was noch kommt“, sagt die quirlige Sängerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
„Ich kann ein bisschen jodeln - das kommt automatisch, wenn man in so einer Familie wie meiner aufwächst“, sagt Egli. „Aber es gibt definitiv Leute, die es besser können.“Ihre Wurzeln pflegt Egli trotzdem: Gleichzeitig mit „Bunt“bringt sie extra für heimische Fans ein Album mit Songs in Schweizer Mundart, auf Französisch und Italienisch heraus: „Mini Schwiiz, mini Heimat“.
Mit den 80ern verbindet die 32Jährige mutige und selbstbewusste Frauen – einer der Gründe, warum sie nun Eighties-Pop mit modernen Schlager-Elementen mixt. „Bunt“enthält überwiegend bereits veröffentlichte Egli-Hits („Mein Herz, Verrückt nach Dir“) und sechs neue Stücke.
„Mitten im Leben stehende Frauen, das finde ich cool“, sagt Egli. „Schrill, laut und knallig“falle ihr als erstes zu den 80ern ein, „kitschig“zu den 90ern. Die 2000er standen für Egli ganz im Zeichen des Schlagers, dem sie treu bleiben will. „Ich bleibe beim Schlager, aber er wird sich ändern und auch mal mit neuem Gewand kommen, der Zeit angepasst.“
Weil ihre „Bei mir Zuhaus“- Tour wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, war die Sängerin zuletzt viel in sozialen Medien unterwegs. „Die digitale Welt in allen Ehren, aber ein Ersatz für den Live-Auftritt vor Publikum ist das nicht“, sagte sie der dpa. „Ich wünsche mir von ganzem Herzen, wieder auf der Bühne stehen zu können und eins zu werden mit dem Publikum. Wenn man dort ein Lied zusammen singt und feiert – das ist einmalig.“