Die Grenzen des Kampfes klar benennen
Zum Leserbrief „Demokratische Auseinandersetzung mit Worten führen“; LZ vom 12. August
Der Machtkampf zwischen AfDFlügeln, der nach den Worten der Leserbriefschreiberin „heute tobt“und „mit harten Bandagen ausgeführt wird“, hat sicherlich nichts mit der Manipulation der Bremsen von Stadtrat Rothfuß zu tun. Wieso die Leserbriefschreiberin so einen Zusammenhang in den politischen Raum stellt, kann eigentlich nur mit einem Ablenkungsmanöver erklärt werden.
Am 22. Januar 2020 wurden in der Gaststätte Köchlin die Anwesenden, darunter viele erklärte Antifaschisten, ermahnt, nichts zu unternehmen, was gegen das allgemeine Rechtsempfinden der Bevölkerung sei. Offenbar gab es die Sorge beim Kampf gegen Rechts, extrem übergriffig zu werden. Die Gefährdung einer ganzen Familie und anderer Verkehrsteilnehmer ist wohl für die meisten Menschen ein Verbrechen.
Die Antifa Lindaus steht vor dem Problem, den Anspruch auf ein AfDfreies Lindau, auf das man jahrelang so stolz war, weiterhin durchzusetzen.
Da man Stadtrat Rothfuß bisher mit Beschimpfungen, Drohungen und lästigen Demonstrationen nicht vertreiben konnte, werden nun offenbar Mafiamethoden angewandt.
Es wäre jetzt sehr gut, wenn Leute, die sich dem Kampf gegen Rechts verpflichtet fühlen, die Grenzen dieses Kampfes klar benennen und sich in dieser neuen Situation zum Lebensrecht und zum Aufenthaltsrecht von AfD-Mitgliedern äußern würden.
Raimund Löhr,
Lindau