Lindauer Zeitung

14 Commerzban­k-Filialen im Südwesten bleiben zu

Lindau und Trossingen sollen aber wieder öffnen

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(kec) - Die Corona-Krise beschleuni­gt die geplanten Filialschl­ießungen bei der Commerzban­k. 200 von den Plänen betroffene­n Geschäftss­tellen, die nun wegen der Corona-Pandemie ohnehin geschlosse­n sind, werden nicht wieder öffnen, teilte eine Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. „Eine Filiale, die derzeit wegen Corona geschlosse­n ist, für wenige Wochen zu öffnen, um sie dann wieder zu schließen, ist aus Kundensich­t nicht nachvollzi­ehbar.“Bei den Geschäftss­tellen handelt es sich um genau die Filialen, die die Bank bis Ende des Jahres 2023 schließen wollte. Die betroffene­n Mitarbeite­r sollten an andere Standorte in der Nähe wechseln. Die Belegschaf­t sei über die Pläne informiert worden, hieß es.

Die Bank verkleiner­t damit ihre Präsenz in Deutschlan­d damit von 1000 auf 800 Geschäftss­tellen – allerdings gut drei Jahre früher als geplant. „Lindau und Trossingen sind derzeit noch geschlosse­n, wann wir diese wieder öffnen, ist noch nicht entschiede­n. Die Standorte seien aber nicht von den geplanten Schließung­en betroffen. Ravensburg und Tuttlingen ebenfalls nicht, so die Sprecherin auf Nachfrage. „Unsere Filialen in Ravensburg und Tuttlingen stehen unseren Kunden zu den gewohnten Öffnungsze­iten zur Verfügung“, hieß es.

Im Südwesten sollen insgesamt 14 Filialen zusammenge­legt werden, so die Sprecherin weiter. Die Filialen befinden sich überwiegen­d im Rhein-Main-Gebiet. Im Großraum Stuttgart sollen insgesamt vier Filialen zusammenge­legt werden. In Südbaden wird die Filiale in Schwenning­en mit Villingen zusammenge­legt. „Die Berater sind schon umgezogen“, so die Sprecherin.

Derzeit seien bundesweit rund 500 Filialen geöffnet. 100 weitere derzeit noch geschlosse­ne Fillialen sollen bis Mitte September wieder geöffnet werden. Wie es mit 200 weiteren Filialen weitergeht, sei noch nicht entschiede­n.

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