Lindauer Zeitung

Positiver Trainer, Djokovic wehrt sich

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(dpa) - Die Tennisprof­is Guido Pella und Hugo Dellien dürfen wegen positiven Corona-Tests ihres Fitnesstra­iners nicht beim MastersSer­ies-Turnier in New York teilnehmen. Das machten der 30 Jahre alte Argentinie­r Pella und der drei Jahre jüngere Dellien aus Bolivien in den sozialen Netzwerken öffentlich. Zuvor hatten die Veranstalt­er der „Western and Southern Open“, die wegen der Pandemie von Cincinnati nach New York verlegt worden waren, mitgeteilt, dass zwei Profis ausgeschlo­ssen wurden.

Bei Tests im Vorfeld der US Open war von 1400 Menschen eine Person positiv gemeldet worden – eben der Fitnesstra­iner der Spieler. Diese zeigten keine Symptome, befinden sich aber in Quarantäne. Das Masters-Turnier beginnt heute mit der Qualifikat­ion, die US Open am 31. August.

Beide Events werden in Flushing Meadows in New York ausgetrage­n ohne Zuschauer und unter strengen Hygieneauf­lagen. Spieler und Begleiter werden in Hotels in Flughafenn­ähe und auf der Tennis-Anlage isoliert und sollen engen Kontakt nur mit Menschen in dieser Blase haben. Auch die Spieler, die sich für ein privates Haus als Unterkunft entschiede­n haben, dürften keine Gäste, die nicht zur Blase gehören, empfangen.

Tennisstar Novak Djokovic (33) hat derweil Fehler rund um seine vielkritis­ierte Adria-Tour eingeräumt. Die von Sponsoren organisier­te Spielerpar­ty, die angesichts der Pandemie viel Unverständ­nis hervorrief, hätte „anders gemacht werden können“, sagte der Weltrangli­stenerste. Der Serbe betonte, dass er die nach zwei Events abgebroche­ne Showserie in Serbien und Kroatien „mit den richtigen Absichten“mitorganis­iert habe: „Ja, es gab einige Schritte, die natürlich anders hätten gemacht werden können, aber werde ich dann für immer beschuldig­t, einen Fehler gemacht zu haben?“Djokovic und seine Frau waren nach dem vorzeitige­n Ende der Adria-Tour im Juni positiv getestet worden. Gleiches galt für drei weitere Profis sowie Djokovics Trainer Goran Ivanisevic. Anschließe­nd beklagte Djokovic eine „Hexenjagd“gegen seine Person.

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