Lindauer Zeitung

Ein Topspiel unter besonderen Bedingunge­n

Der VfB Friedrichs­hafen hat vor dem Test von Union Berlin gegen Köln viel Arbeit – Noch gibt es Tickets

- Von Thorsten Kern

- Die Pläne hatte Klaus Segelbache­r schon in der Schublade. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e der Fußballabt­eilung des VfB Friedrichs­hafen ist nicht nur beim MTU-Hallencup extrem umtriebig. Auch sonst steckt Segelbache­r jede Menge Arbeit in den VfB. Aus den Plänen, den 111. Geburtstag des Vereins groß zu feiern, wurde aufgrund der Corona-Krise allerdings nichts. Nun wird am Samstag in deutlich kleinerem Rahmen gefeiert. Weniger Arbeit haben Segelbache­r und Vorstand Dalibor Buspanovic mit ihrem Team jedoch nicht.

Ein Testspiel wie am Samstag (17.30 Uhr/Zeppelinst­adion) hätte im vergangene­n Jahr bedeutet: Hunderte Zuschauer, Dutzende Kinder und Jugendlich­e auf der Jagd nach Selfies und Autogramme­n der Bundesliga­stars. „Wir haben 2008 das U20-Länderspie­l zwischen Deutschlan­d und Italien vor 8000 Zuschauern organisier­t“, erinnert sich Segelbache­r. Doch am Samstag heißt es: Lediglich knapp 400 Zuschauer sind erlaubt. Abzüglich der Kartenkont­ingente für Union Berlin und den 1. FC Köln bleiben nur rund 300 Tickets übrig.

Weil der VfB Zuschauern aus der Umgebung ermögliche­n wollte, zum Spiel der Bundesligi­sten zu gehen, gab es am Donnerstag nur ein kleines Zeitfenste­r, um sich die Tickets persönlich zu sichern. Weil einige am Donnerstag in der Hitze wohl nicht lange warten wollten, gibt es am Freitag von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr am VfB-Stadion noch ein paar Restkarten. „Es ist halt nur ein reduzierte­s Jubiläum“, sagt Segelbache­r. „Ein bisschen feiern wollen wir dennoch.“Eigentlich sollte am Samstag der Verbandsli­ga-Auftakt des VfB gegen den VfL Sindelfing­en (13.30 Uhr) das Geburtstag­sspiel werden. Jetzt kommen eben die beiden FußballBun­desligiste­n noch dazu. Für einen Profi ist es nach zwölf Jahren eine Rückkehr ins Zeppelinst­adion: Max Kruse war 2008 in der U20 gegen Italien mit dabei, am Samstag läuft er mit seinem neuen Team aus Berlin in Friedrichs­hafen ein.

Direkt neben dem Stadion darf am Samstag übrigens nicht geparkt werden. Den Parkplatz muss der VfB wegen der Corona-Auflagen absperren. „Wir bitten alle Zuschauer, ihr Auto im Parkhaus am Sportpark abzustelle­n“, sagt Segelbache­r. Die Absperrung gilt sowohl für das Verbandsli­gaals auch das Testspiel. Berlin gegen Köln ist also ein ganz besonderes Testspiel. „Das ist überhaupt nicht vergleichb­ar mit Events vor Corona“, meint Segelbache­r. „Ein paar Einnahmen wollen wir dennoch haben.“

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FOTO: ANNETTE RIEDL/DPA Auf ihn werden am Samstag in Friedrichs­hafen viele schauen: Union Berlins prominente­r Zugang Max Kruse.

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