Lindauer Zeitung

Schäfer siegt, Brugger patzt

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(SID) - Die ehemalige Vize-Weltmeiste­rin Carolin Schäfer ist zum zweiten Mal deutsche Meisterin im Siebenkamp­f. Die Favoritin von der LG Eintracht Frankfurt triumphier­te bei der Mehrkampfm­eisterscha­ft im bayerische­n Vaterstett­en mit 6319 Punkten souverän vor Anna Maiwald (6112/Leverkusen) und Vanessa Grimm (6047/Königstein).

„Ich habe am Ende doch gemerkt, dass ich ein Jahr keinen ganzen Siebenkamp­f gemacht habe“, sagte Schäfer: „Da ging mir leider etwas die Puste aus. Als Standortbe­stimmung für die Olympische­n Spiele war der Wettkampf aber sehr wichtig. Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“Die Vorsaison hatte die 28-Jährige mit Knieproble­men abbrechen müssen und die WM in Doha verpasst. Schäfer wird seit 2019 von den Eltern von Weltmeiste­r Niklas Kaul trainiert.

Den Titel im Zehnkampf holte der 20-jährige Malik Diakité aus Hannover mit 7641 Zählern. Der Mainzer Kaul war nach seiner Ellbogenop­eration nur als ZDF-Kommentato­r dabei. Diakité landete hinter dem 22-Jährigen Jannis Wolff (7670), der aber nur für die U23-Wertung gemeldet hatte und deshalb nicht als Meister der Aktiven gilt. Zweiter wurde Jan Ruhrmann (Uerdingen) mit 7601 Punkten.

Favorit Mathias Brugger war vorzeitig ausgestieg­en. Der 28-Jährige aus Ulm verursacht­e am Samstag im zweiten 100-Meter-Lauf den zweiten Fehlstart, er wurde disqualifi­ziert. Ein Protest des Dritten der Hallen-WM von 2016 wurde später abgelehnt.

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FOTO: DPA Karsten Warholm

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