Maffeo verpasst Aufstieg – VfB entgehen Millionen
(dpa) - Ein Tor in der sechsten Minute der Nachspielzeit hat den VfB Stuttgart um zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund fünf Millionen Euro gebracht. Da der spanische Zweitligist FC Girona durch die 0:1-Niederlage gegen den FC Elche am Sonntagabend den Aufstieg in die Primera Division verpasste, verfällt seine verpflichtende Kaufoption für den in der abgelaufenen Saison vom VfB ausgeliehenen Pablo Maffeo. Der 23 Jahre alte Außenverteidiger wird nun womöglich wieder zum Bundesligisten zurückkehren.
„Wir müssen nicht drum herum reden, dass die Summe, die da im Raum stand, in der heutigen Zeit keine schlechte gewesen wäre“, sagte Sportdirektor Sven Mislintat im Trainingslager der Stuttgarter in Kitzbühel (Österreich). Sie sei aber nicht fest eingeplant gewesen. Auch wenn Maffeo in der jüngeren Vergangenheit keinen Hehl daraus machte, dass er nach der für ihn komplett verkorksten Saison 2018/2019 keine große Lust auf ein weiteres Engagement bei den Schwaben hat.
Der Spanier bekomme nun erstmal Urlaub. Dann werde man weitersehen. „Es ist auch nicht so, dass Girona der einzige Interessent wäre“, sagte der 47-Jährige. Auch zwei spanische Erstligisten sollen dazu zählen. Sollte Maffeo in der laufenden Transferperiode nicht mehr abgegeben werden, müsste „ein ernstes, klärendes Gespräch geführt werden, um aufzuarbeiten, was im ersten Jahr passiert ist“, sagte Mislintat.
Und könnte er eventuell gerade derzeit wichtig werden, denn das Verletzungspech bleibt dem VfB treu. Nun hat sich auch noch Mittelfeld-Talent Lilian Egloff eine Teilruptur der vorderen Syndesmose im rechten Sprunggelenk zugezogen und wird mindestens vier Wochen ausfallen. Zuvor hatten sich bereits die Flügelspieler Erik Thommy und Roberto Massimo verletzt. Thommy brach sich den linken Ellenbogen und wird sechs bis acht Wochen fehlen. Massimo erlitt eine Kapselverletzung im Sprunggelenk und wird zwei bis drei Wochen ausfallen.